Forschung - 12.07.2023 - 10:00
Die Global Alliance in Management Education (CEMS) führt jährlich eine weltweite Umfrage unter Absolvent:innen durch. Der Jahrgang 2022 startete direkt hybrid in die Arbeitswelt und hat als erster einen grossen Teil der Hochschulausbildung pandemiebedingt im Fernstudium verbracht. Gerade deshalb sei es so interessant, diese Gruppe nach ihrer Meinung zu fragen – ob sich hybrides Arbeiten positiv oder negativ auf ihre Karrieren auswirken werde, betont das Team, welches die Studie durchgeführt hat. Dem Tenor der Medienlandschaft sei allgemein zu entnehmen: Junge Menschen, die gerade erst ins Berufsleben eintreten, sind am stärksten von den Folgen hybriden Arbeitens betroffen; sie hatten keine Gelegenheit, von Kolleginnen und Kollegen zu lernen, Netzwerke in ihrem Unternehmen und der Branche aufzubauen, auch seien sie für Führungskräfte weniger «sichtbar».
Umso überraschender das Fazit der Studie: 61% der befragten Hochschulabsolventinnen und -absolventen sind der Meinung, dass sich hybrides Arbeiten positiv auf ihre Karriere auswirken wird. 25% waren der Meinung, dass es keinen Unterschied machen würde, und nur 14% der jungen Berufstätigen gaben an, dass sich hybrides Arbeiten künftig negativ auf ihre Karrierewege auswirken würde.
Die Mehrheit der jungen Berufseinsteiger:innen ist der Meinung, dass hybrides Arbeiten die ideale Arbeitsform ist, wie die Umfrage zeigt. Hier eine Übersicht der genannten Vorteile:
Während die Studienteilnehmenden der hybriden Arbeit insgesamt positiv gegenüberstehen, sieht es hinsichtlich der Arbeit aus der Ferne, die sogenannte. «Remote Arbeit», anders aus. Persönliche Treffen mit Kolleginnen und Kollegen innerhalb sowie ausserhalb der Bürozeiten sei für den beruflichen Erfolg entscheidend – um sich miteinander zu vernetzten, neue Ideen auszutauschen und voneinander zu lernen. Als besonders wichtig nennen die jungen Berufstätigen regelmässige persönliche Treffen und feste Arbeitsstrukturen.
Die Global Alliance in Management Education (CEMS) ist ein globales Netzwerk, ein Zusammenschluss von 34 der weltweit besten Business Schools, 70 multinationalen Unternehmen sowie acht NGOs. An der Universität St.Gallen kann der CEMS MIM mit jedem der 13 angebotenen Masterprogramme für einen zusätzlichen Masterabschluss in International Management kombiniert werden. CEMS-Studierende werden auf ihre Rolle und ihre Aufgaben als künftige Führungskräfte vorbereitet. Sie lernen das internationale Geschäftsumfeld kennen und verstehen, erlernen entsprechende Fähigkeiten und nutzen das Netzwerk. Das Programm bereitet die Studierenden mitunter darauf vor, Menschen über Grenzen hinweg und in multinationalen Teams zu führen. Gefördert werden insbesondere das persönliche und soziale Verantwortungsbewusstsein bei wirtschaftlichen Entscheidungen, ethisches Denken und Respekt vor gesellschaftlicher Vielfalt.
Bild: CEMS