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Campus - 01.09.2023 - 08:00 

Studierenden Europameisterschaften Orientierungslauf

Vom 25.-27.8. fanden in St.Gallen, Gais und Appenzell die Europameisterschaften der Studierenden im Orientierungslauf statt. Einmal mehr zeigte sich: Die Schweiz ist eine OL Nation. Ein Rückblick von Daniel Studer und Hanspeter Schenk.

In den sieben Rennen der Europameisterschaften in den Kategorien Sprint, Middle und Sprint Staffel gewannen Läuferinnen und Läufer aus Schweizer Universitäten fünf Mal Gold. Insgesamt blieben 15 Medaillen der 21 möglichen in der Schweiz. Klar, dass mit dieser Ausbeute Schweizer Universitäten auch im Europäischen Universitäts-Ranking die Ränge 1 (ETH Zürich) und 3 (Universität Bern) belegten.

Edelmetall für St.Gallerin Eliane Deiniger

Edelmetall für St.Gallerin Eliane Deiniger

Die Schweizer Universitäten waren mit diversen Swiss Orienteering Kader Athletinnen und Athleten, Schweizer-, Europa- und sogar Weltmeister:innen in der Ostschweiz vertreten. Erfreulicherweise mischte mit Eliane Deininger auch eine Einheimische ganz vorne an der Spitze mit. Für den Sprint in ihrer Heimatstadt St.Gallen hatte sich die Geographiestudentin der Uni Bern besonders viel vorgenommen. Dies gelang ihr im Qualifikationslauf mit Ziel im SQUARE der Uni St.Gallen hervorragend, verlor sie doch nur eine Sekunde auf die Spitze. Wegen einer falschen Routenwahl verlor das Mitglied der mitorganisierenden OL Gruppe St.Gallen/Appenzell aber im Finallauf rund eine halbe Minute und klassierte sich im engen Rennen auf dem achten Rang. Beim Mitteldistanzlauf am Hirschberg konnte die 23-Jährige ihre technischen und konditionellen Stärken ausspielen und sich auf den fünften Rang steigern. Bei der abschliessenden Sprintstaffel im Dorf Appenzell war sie mit ihrer Studienkollegin Anja Probst aus Belp am Start. Beide Läuferinnen hatten zwei Heats zu bestreiten. Die St.Gallerin übernahm von Probst an neunter Stelle, arbeitete sich auf Rang drei vor und sprintete bei ihrem zweiten Einsatz noch auf den zweiten Rang. Damit gewann Deininger bereits zum vierten Mal Edelmetall bei internationalen Hochschultitelkämpfen im Fuss- und Ski-OL.

Über 200 Teilnehmende aus 66 Universitäten und 17 europäischen Ländern

In der Eröffnungsrede der Meisterschaften am 24.8. brachte der Rektor der Uni St.Gallen, Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller, spannende Zusammenhänge zur viel interpretierten Redewendung «Mens sana in corpore» an. Universitätsrats-Präsident Stefan Kölliker führte den Gedanken in der Schlussfeier weiter, indem er den Anwesenden zur Dualen Karriere Spitzensport und Studium gratulierte. Die über 200 Teilnehmenden aus 66 Universitäten und 17 europäischen Ländern wurden auch Zeuge des Klimatreppen-Projektes. Die Klimatreppe macht auf diese gesellschaftliche Herausforderung aufmerksam. Das Projekt wurde im Rahmen des Masterzertifikats Managing Climate Solutions der Universität St. Gallen von Prof. Dr. Rolf Wüstenhagen konzipiert. Rolf Wüstenhagen ist seines Zeichens passionierter OL Läufer und verdiente an den Europameisterschaften als Bahnleger des Sprint Finals grosses Lob der Teilnehmenden.

Orientierungslauf in der Schweiz fördern

Orientierungslauf in der Schweiz fördern

Die Universität St.Gallen initiierte die Meisterschaften und hatte mit Daniel Studer, Leiter Universitätssport, den Lead. Tatkräftig unterstützen die lokalen OL Vereine OLG St.Gallen/Appenzell sowie die OL Regio Wil, Swiss Orienteering, Swiss University Spors und verschiedene weitere Organisationen die Veranstaltungen. Neben den drei Disziplinen der Europameisterschaften wurden am Wochenende zwei Rennen des Jugendcups für die Schweizer Nachwuchskader sowie ein Regio OL für die gesamte Bevölkerung ausgetragen. So waren gegen 800 Athletinnen und Ahtleten beim Orientierungslauf aktiv. Eingebettet in verschiedene weitere Orientierungslauf Aktivitäten während des Jahres ist es ein Ziel, Orientierungslaufen in der Ostschweiz zu fördern und die eine oder andere Person zum Sport zu motivieren.

Text: Daniel Studer, Leiter HSG-Unisport und Hanspeter Schenk, Fotograf

Fotos: Hanspeter Schenk

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