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Campus - 02.10.2023 - 08:00 

HSG-Bachelorfeier: der «Beat des Lebens»

«It’s the final countdown», begrüsste Prorektor Studium & Lehre Martin Eppler mit einem Rocktitel der 80er-Jahre die Anwesenden der Bachelorfeier vom 2. Oktober 2023. Er wünschte den Absolvent:innen einen guten Auftakt in ihr Leben nach dem Studium. Das, was nun vor ihnen liege, möge wie ein «starkes Musikstück» klingen. Martin Eppler gab den 618 ehemaligen Studierenden 7 Schlagzeugbeats davon mit – als 7 Lebenslektionen für einen guten Weg ins (Arbeits)leben.

Der Bachelor Graduation Day ging am Samstag über die Bühne. Die Graduierten bekamen ihre Diplome in folgenden Majors überreicht:

  • 374 in Betriebswirtschaftslehre,
  • 66 in Internationale Beziehungen,
  • 45 in Rechtswissenschaft,
  • 37 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften,
  • 96 in Volkswirtschaftslehre.

Absolventinnen und Absolventen in der Olma-Halle

Rede von Prorektor Martin Eppler

Musikalische Begleitung durch RE Moesli

Den Absolventinnen und Absolventen gratulierte Prof. Dr. Martin Eppler, Prorektor Studium & Lehre. Der Titel seiner Rede hiess «Rhythmus im Leben». Der Prorektor verpackte 7 Lektionen für die neuen Lebensabschnitte der Graduierten nach ihrem Bachelorabschluss in 7 Beats und brachte den Anwesenden die Metapher des Schlagzeugspielens für ein erfolgreiches Leben näher. Denn wie schon der Philosoph Friedrich Nietzsche sagte: «Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum.»

Lebenslektionen in 7 Beats

Beat eins: «Bleiben Sie im Rhythmus.» Auch wenn sich die Graduierten in den vergangenen Monaten wohl eher in einer Art Accelerando- oder Stringendo-Rhythmus befanden, so sei das schnelle Tempo nicht unbedingt das Beste für ihr künftiges Arbeitsleben, bemerkt Prorektor Martin Eppler. Gerade in Führungspositionen spiele das «Takt angeben» eine wichtige Rolle; durch Motivation, Coaching und Unterstützung.

Beat zwei («Intro»): «Seien Sie in der Lage, auch mal zu improvisieren.» Flexibel und anpassungsfähig zu sein, helfe im Beruf. Bertolt Brecht habe den Nagel auf den Kopf getroffen, als er in seiner Ballade schrieb: «Ja, mach nur einen Plan! – Und mach dann noch' nen zweiten Plan.» Denn einer von beiden werde scheitern. Ab und an brauche es auch einfach «Free Jazz», so der Prorektor.

Beat drei: «Was zählt, ist das richtige Timing.» Martin Eppler ermutigte die Absolvent:innen auch dazu, Pioniere zu sein – doch zum richtigen Zeitpunkt.

Beat vier («Refrain»): «Seien sie in Harmonie mit anderen.» Die schönsten Melodien entstehen mit verschiedenen Instrumenten und Stimmen; gleichzeitig möchte jeder Schlagzeuger von Zeit zu Zeit sein Solo haben. Diese Balance mache gute Führung aus.

Beat fünf: «Gehen Sie es langsam an.» Komplexe Beats, komplexe Aufgaben oder Projekte, erfordern Geduld.

Beat sechs: «Es ist nie zu spät für Neuanfänge.» Etwas Neues oder Vergessenes wieder anzupacken, könne dem Leben einen Ausgleich bringen. Denn es gehe im Kern darum, eine Herausforderung anzunehmen und dann den Lernprozess geduldig zu geniessen. Martin Epplers erstes elektronisches Schlagzeug sei vierzig Jahre zu Hause verstaubt, bis er es während der zweiten Corona-Sperre wieder fand. «Man ist nie zu alt, um sich ein neues Ziel zu setzen oder einen neuen Traum zu träumen», diese Meinung hatte auch der irische Schriftsteller C.S. Lewis vertreten. 

Beat sieben («Fade-out»): «Haben Sie Spass!» Im Leben gehe es auch darum, die eigenen Stärken zur Geltung bringen zu können, auch mal vor Freude «auszuflippen». Als ultimative Lektion gab der Prorektor den Absolvent:innen die «Honor your crew»-Regel mit auf den Weg – «applaudiert all jenen, die euch in dieser Zeit unterstützt haben. Euren Eltern, euren Familienmitgliedern, euren Freundinnen und Freunden und euren Mitstudierenden!» Denn nur gemeinsam könne man erfolgreich «rocken».

Bilder: Lautenschlager GmbH

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