Die grosse Vereinslandschaft an der Universität St.Gallen (HSG) ermöglicht Studierenden, sich vielseitig zu engagieren: Neben Karriere- und Interessen-Netzwerken, Sportclubs sowie Kultur-, Musik- und Kunstvereinen gibt es auch viele Vereine, die wohltätige Zwecke verfolgen oder sich für soziale und ökologische Themen einsetzen. Kurz: Unter den über 130 Studentischen Vereinen und Initiativen ist beinahe für jede und jeden etwas dabei. Viele Studierende nutzen denn auch die Angebote und sammeln so auch neben dem regulären Studium an der HSG wertvolle Erfahrungen, von denen sie beruflich wie persönlich profitieren.
Die Dachorganisation aller Studierenden und studentischen Vereinen ist die Studentenschaft bzw. Student Union (SHSG), welche über etablierte Strukturen verfügt. So etwa das Studentenparlament als legislative Organ mit eigenen Kommissionen oder der jährlich neu gewählte Vorstand als Exekutive. Die Aufgabe der Studentenschaft ist die Vertretung aller Studierenden gegenüber der Universität und weitern Anspruchsgruppen. Der SHSG gehören zudem fünf Initiativen an. Aktuell sind dies das offizielle HSG-Studierendenmagazin prisma, das Ressort International, eine Plattform für internationale Begegnungen für Studierende und den Bereich G, welcher u.a. die Campus-Bar [ad]hoc betreibt. Zudem gibt es die Skriptekommission, welche Materialien für das Studium zu studentischen Preisen verkauft und die Infrastructure Initiative, welche diverse Co-Working Spaces und Event-Locations anbietet. Eine wichtige Dienstleistung der SHSG ist auch die SHSG Campus App, welche alle relevanten Informationen rund ums Studium direkt auf das Smartphone bringt (iOS und Android).
Die Studierenden der HSG sind auch in den Gremien ihrer Universität vertreten, wo sie ihre Anliegen einbringen. Immer wieder haben Studierende Impulse gegeben oder zu Entscheidungen beigetragen, welche die HSG entscheidend mitgeprägt haben. Beispielsweise können die Studierenden im Senat – dem höchsten akademischen Organ der Universität – mitreden, womit so die Perspektive der Studierenden in Entscheidungen miteinbezogen wird.
Besonders stolz ist man an der Universität St.Gallen auf das international renommierte St.Gallen Symposium, das seit über 50 Jahren fast ausschliesslich von Studierenden der HSG organisiert wird. Diese setzten dafür ihr Studium für ein Jahr aus. Geprägt durch die Proteste der 1968er-Bewergung hat eine Gruppe von HSG-Studierenden damals nach anderen Wegen gesucht, sich Gehör zu verschaffen. Sie riefen 1969 das International Students‘ Committee (ISC) ins Leben, um einen «Dialog der Generationen» zu etablieren. Zu diesem Zweck wurde ein Jahr später, noch vor dem ersten WEF in Davos, die Tagung «1. Internationales Management-Gespräch» durchgeführt. Heute ist die inzwischen als St.Gallen Symposium bekannte Tagung eine feste Grösse im Veranstaltungskalender und bringt immer wieder führende Köpfe aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft in die Ostschweiz. Darunter waren in der Vergangenheit etwa Kofi Annan, José Manuel Barroso, Jane Goodall, Christine Lagarde, Jack Ma, Satya Nadella, Andreas Rasmussen, Paul Volker, Muhammad Yunus und viele mehr.
Das studentische Engagement ist gewiss auch ein Grund dafür, dass sich viele Absolventinnen und Absolventen der HSG noch viele Jahre nach ihrem Abschluss ihrer Alma Mater tief verbunden fühlen. HSG-Alumni, die offizielle Ehemaligen-Organisation der Universität St.Gallen ist mit rund 33'000 Mitgliedern eine der bedeutendsten und aktivsten Alumni-Vereinigungen Europas. Unsere Alumnae und Alumni geben ihr Wissen auf vielfältige Weise auch an die Studierenden weiter. So etwa im HSG Mentoring-Programm, wo Fragen rund um berufliche und private Entwicklung mit erfahrenen Berufsleuten diskutiert werden können. Während rund zwei Jahren treffen sich die Studierenden mit ihrer persönlichen Mentorin oder ihrem Mentor zu regelmässigen Gesprächen. Rund 80 Prozent dieser ehrenamtlichen Mentor:innen sind HSG-Alumni. Ähnliches gilt für das HSG Coaching-Programm, an dem jährlich etwa 60 neu eingetretene Studierende teilnehmen. Die erfahrenen Coaches, neben Alumnae und Alumni auch an HSG tätige Forschende und Mitarbeitende, arbeiten ehrenamtlich für das Programm und beraten die Studierenden in ihrer Persönlichkeitsentwicklung.