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Campus - 26.06.2024 - 11:00 

Neu gegründete Stiftung «HSG START Accelerator» fördert Startups in der Ostschweiz

Die Stiftung «HSG START Accelerator» unterstützt mit einem speziellen Förderprogramm nationale und internationale Startups bei der Professionalisierung ihrer Unternehmen. Gründungspartner sind die HSG, START Global und Switzerland Innovation Park Ost, kurz SIP Ost. Am 26. Juni 2024 haben die drei Stiftungsräte die Gründungsurkunde unterzeichnet. Ab sofort ist die im SIP Ost angesiedelte Stiftung für Unternehmer:innen im Einsatz.
Mitglieder des Projektteams (v.l.n.r.): Jürg Stuker, Max Bieri, Prof. Dr. Dietmar Grichnik, Dr. Cornelia Gut-Villa, Niklas Rückwald, Dr. des. Bernd F. Schneider

Der «HSG START Accelerator» soll das führende Accelerator-Programm in Europa werden und starke technologieorientierte Startups auf ihrem Wachstumskurs begleiten. Im Herbst 2024 testen die Organisatoren ein dreimonatiges Intensivprogramm mit einem sogenannten «Pilot-Batch». Der erste reguläre Batch startet im Frühjahr 2025. Das Programm bereitet die nationalen und internationalen Jungunternehmen gezielt auf die Wachstumsphase vor und hilft ihnen, ihre Überlebenschancen und ihre Attraktivität zu erhöhen, insbesondere für Venture-Capital-Investoren. 

St.Gallen als attraktiver Standort für Jungunternehmer:innen

Der Kanton St.Gallen möchte sich als attraktiver Standort für Jungunternehmer:innen etablieren. Deshalb möchte die Regierung des Kantons St.Gallen das Gemeinschaftsprojekt «HSG START Accelerator» der Universität St.Gallen zusammen mit dem Switzerland Innovation Park Ost (SIP Ost) und START Global mit 5.4 Millionen Franken unterstützen. Gleichzeitig sollen 4.6 Millionen Franken für die finanzielle Stärkung der bestehenden Stiftung «Startfeld» zur Verfügung gestellt werden. Der Kantonsrat hat das Geschäft in der Sommersession in erster Lesung beraten. Die zweite Lesung ist für die Herbstsession 2024 vorgesehen.

Entstanden ist das Gemeinschaftsprojekt aus dem Auftrag der Standortförderung des Kantons St.Gallen, eine Startup-Strategie für den Kanton zu entwickeln. Das Accelerator-Programm wird die regionale Gründerszene nachhaltig stärken und eine Angebot- und Finanzierungslücke schliessen. Ein solches Angebot fehlt bisher in St.Gallen. Während des Gründer:innengipfels «START Summit» Ende März 2024 wurde bekannt gegeben, dass die Stiftung im Juni 2024 gegründet wird. 
 

Drei Stiftungsräte mit Startup-Erfahrung 

Der Stiftungsrat des Accelerator-Programms setzt sich zusammen aus drei in der Startup-Szene St.Gallen aktiven und engagierten Mitgliedern: 

Prof. Dr. Dietmar Grichnik (Präsidium): 
Prof. Dr. Dietmar Grichnik ist Prorektor für Innovation und Qualität, Ordinarius für Entrepreneurship und Direktor des Instituts für Technologiemanagement (ITEM-HSG) an der Universität St.Gallen. Als Gründer und Direktor des Center for Entrepreneurship (Startup@HSG) und des Global Center for Entrepreneurship and Innovation setzt er sich ein für die Förderung von HSG Spin-Offs und des Schweizer Startup-Ökosystems. Als Coach und Investor engagiert sich Dietmar Grichnik in schnell wachsenden Unternehmen wie First Stop Health, einem in den «Inc. 500»-notierten Telemedizinunternehmen, und CareerOS, einem EduTech-Startup aus den USA. Zudem ist er Mitglied im Stiftungsrat der Foundation Switzerland Innovation und des Verwaltungsrats des Switzerland Innovation Park Ost (SIP Ost). Dietmar Grichnik zählt zu den TOP-100 der führenden Entrepreneurship-Professoren weltweit.

«Mit dem HSG START Accelerator fördern wir mit vereinten Kräften unsere unternehmerischen Talente mit dem Ziel, einen Beitrag für die Gesellschaft und die Wirtschaft in der Region zu leisten.»
(Prof. Dr. Dietmar Grichnik)

Dr. Cornelia Gut-Villa (Vize-Präsidium):
Cornelia Gut-Villa machte ihren Abschluss an der Universität Zürich und verfügt über 20 Jahre Erfahrung im Bankwesen, in der Strategieberatung und im Startup-Coaching. Sie ist u.a. Geschäftsführerin der Startfeld-Stiftung, die Jungunternehmer in der Seed-Phase finanziert, und verantwortlich für die Investor Relations des Switzerland Innovation Park Ost (SIP OST). Zudem ist Cornelia Gut-Villa im Vorstand des Swiss ICT Investor Club (SICTIC) aktiv, der ersten Anlaufstelle für Technologie-Startups mit Sitz in der Schweiz, die auf der Suche nach einer Finanzierung durch «smart money» sind. Sie ist Verwaltungsratsmitglied in verschiedenen Unternehmen (u.a. Egonym AG und Signifikant AG) sowie Mitglied des Verwaltungsrats von Swiss VR. Die SECA (Swiss Private Equity & Corporate Finance Association) hat Cornelia Gut-Villa 2021 zum 18. «Business Angel des Jahres» gewählt. An der HSG ist sie im wissenschaftlichen Beirat tätig.

«Dank des HSG START Accelerators wird ein Instrument geschaffen, damit die Startups die Fähigkeiten für die internationale Skalierung entwickeln und ihre Geschäftsmodelle erfolgreich auf globalen Märkten umsetzen können.»
(Dr. Cornelia Gut-Villa)

Andreas Göldi (Mitglied des Stiftungsrats):
Andreas Göldi ist seit 2019 Partner bei der Venture-Capital-Firma b2venture und begeisterter Technologe, Serienunternehmer und Investor mit über 25 Jahren Erfahrung. In den 1990er Jahren gründete er noch während seines Studiums an der Universität St.Gallen sein erstes Startup Namics, ein digitales Beratungsunternehmen, das ein paar Jahre später übernommen wurde. Das Unternehmen baute in den Anfängen des Internets mehrere bahnbrechende Webseiten im deutschsprachigen Raum auf. Nach 2004 gründete Andreas Göldi mehrere weitere Unternehmen in den Bereichen Online-Medien, Social Media Analytics und Video-Marketing. Zwölf Jahre verbrachte der gebürtige St.Galler in der Region Boston, zunächst als Sloan Fellow am Massachusetts Institute of Technology (MIT) und ab 2007 als Unternehmer. Seine beiden in den USA ansässigen Startups waren frühe Anwender von maschinellem Lernen und Cloud-Infrastruktur.

«Europa produziert bahnbrechende technologische Innovationen, aber in Hinblick auf Kommerzialisierung in Startups hinken wir anderen Weltgegenden hinterher. Das Programm will einen Beitrag leisten, das Thema in der Region St.Gallen voranzutreiben.»
(Andreas Göldi)
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