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Campus - 07.10.2024 - 11:00 

HSG-Bachelor- und Masterfeier: Auf verschiedenen Wegen zum Ziel

Am 4. und 5. Oktober feierten 754 Bachelor- und 616 Masterabsolvent:innen ihren Abschluss. Rektor Manuel Ammann sprach in seiner Rede über Fehler und Irrtümer, Kreativität und Träume.

Die Angst, etwas falsch zu machen, ist in unserer Kultur verwurzelt. Doch Fehler können überall passieren, egal wie sehr man sie zu vermeiden versucht. So auch in der Wissenschaft, sagte Rektor Manuel Ammann in seiner Rede. Zum Beispiel können Fehler beim Forschungsdesign passieren, bei der Datenerhebung, bei der Auswertung oder bei der Interpretation von Ergebnissen. Aber: «So ärgerlich, so tragisch Irrtümer sein können, sie sind ein substanzieller Bestandteil des Erkenntnisprozesses», betonte Manuel Ammann. 

Wissenschaft im Licht der Erkenntnissuche

Fehlerhafte Methoden eliminieren, falsche Hypothesen ausschliessen: Wenn es den Irrtum nicht gäbe, wäre die kritische Überprüfung von Fakten, Messwerten und Ergebnissen überflüssig, führte Rektor Manuel Ammann aus. Stattdessen sei es wichtig, eine positive, produktive Einstellung gegenüber Fehlen einzuüben. «Wir können lernen, dass Scheitern eine Zwischenstufe zum Erfolg ist», sagte er. 

So seien beispielsweise die berühmten Post-it-Notizzettel von 3M aus einem Fehler entstanden. Der Chemiker Spencer Silver versuchte, einen besonders starken Klebstoff zu entwickeln. Das Ergebnis war ein schwacher Klebstoff, der sich leicht wieder ablösen liess. Statt die Post-its zu verwerfen, erkannte sein Kollege Arthur Fry ihr Potenzial als Erinnerungshelfer in verschiedenen Formaten und Farben. Und Rektor Manuel Ammann nannte ein weiteres Beispiel: Auch Steve Jobs sei mit seinem Geschäftsmodell der Apple-Computer zunächst gescheitert. Er wurde aus seiner eigens gegründeten Firma Apple entlassen – mit der ihm Jahre später und nach seiner Rückkehr schliesslich der grosse Durchbruch mit den iPhones gelang. 

Kreative und innovative Lösungen gehen oft mit Abweichungen vom Geplanten einher. Geltende Regeln und Normen zu hinterfragen, sei wichtig. So gehe es auch jungen Gründerinnen und Gründern in der Startup-Szene: «Sie sind bereit, viel Zeit und Energie in ihre Ideen zu investieren, ohne Garantie auf Erfolg. Das Risiko des Scheiterns nehmen sie bewusst in Kauf», so Manuel Ammann. «Sie dürfen stolz auf Ihre Leistung und Ihre Arbeit ein – Irrtümer miteingeschlossen. Und wenn Sie beim ersten Versuch keinen Erfolg haben, funktioniert es vielleicht beim zweiten Anlauf», gab Manuel Ammann den Absolventinnen und Absolventen mit auf den Weg. Denn: «Träume und Fantasien können nicht scheitern». 

Energie und Emotionen: auch nach dem Studium 

Mathieu Jaus, der Präsident des Ehemaligennetzwerks HSG Alumni, hat selbst an der HSG studiert. In seiner Rede erinnert er sich an seine Studienzeit zurück. In Erinnerung blieben ihm besonders: der Spass, die spannenden Menschen und Lehrinhalte, die positive Campuskultur. «Wir wollen eine lebendige und inspirierende Gemeinschaft sein und bleiben», betonte Mathias Jaus. Das unkomplizierte Miteinander und die erfrischende Herangehensweise an Neues seien auch charakteristisch für die Alumni-Veranstaltungen. Denn auch nach dem Studium solle der Spass nicht zu kurz kommen. Das wünschte Mathieu Jaus den Absolventinnen und Absolventen.

Impressionen von der Bachelorfeier

Geschafft! Glückliche Absolventinnen mit ihren Diplomen

Jazz Groove mit der HSG Big Band

HSG-Alumni-Präsident Mathieu Jaus: «Eine inspirierende Gemeinschaft!»

Impressionen von der Masterfeier

Strahlende Absolvent:innen mit ihren Diplomumschlägen

All eyes on you – Bühne für die Absolvent:innen in der Olma-Halle

«Get up!»: Musik von Malcolm Green & der HSG Combo Band

754 Bachelor- und 616 Masterabsolvent:innen 

Der Bachelor Graduation Day fand am Freitag in der Olma-Halle statt. Die Graduierten bekamen ihre Diplome in folgenden Majors überreicht:

  • 514 in Betriebswirtschaftslehre,
  • 69 in Internationale Beziehungen,
  • 42 in Rechtswissenschaft,
  • 45 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften,
  • 84 in Volkswirtschaftslehre.

Der Master Graduation Day fand am Samstag statt. Überreicht wurden Diplome in folgenden Majors: 

  • 98 in Business Innovation (MBI),
  • 50 in Unternehmensführung (MUG), 18 in General Management (MGM),
  • 34 in Strategy and International Management (SIM),
  • 72 in Banking and Finance (MBF),
  • 71 in Accounting and Finance (MaccFin), 42 in Accounting & Corporate Finance (MACFin),
  • 19 in Management, Organisation und Kultur (MOK),
  • 18 in Volkswirtschaftslehre (MEcon),
  • 14 in Quantitative Economics and Finance (MiQE/F),
  • 27 in Rechtswissenschaft (MLaw),
  • 34 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften (MLE),
  • 17 in International Law (MIL),
  • 39 in Marketing Management (MiMM),
  • 34 in International Affairs and Governance (MIA),
  • 3 in Computer Science (MCS),
  • und 26 in Medizin (JMM). 

Bilder: Foto Lautenschlager GmbH 
(Titelbild: Masterfeier)

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