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Campus - 09.04.2024 - 08:15 

HSG-Masterfeier: Verinnerlichen heisst Verwirklichen

Nur was wir tatsächlich präsent haben, habe Einfluss auf unser Leben, sagte Rektor Manuel Ammann den 576 Masterabsolvent:innen in seiner Ansprache. Wissen sei überall zu finden – aber es zu verinnerlichen sei jene ganz besondere Fähigkeit, die das Studium gefördert habe. Nur so fände das Wissen Eingang in Denken und Handeln.

Der Master Graduation Day fand am Samstag in der Olma-Halle statt. Die Graduierten bekamen ihre Diplome in folgenden Majors überreicht:

  • 83 in Business Innovation (MBI),
  • 64 in Unternehmensführung (MUG), 3 in General Management (MGM),
  • 20 in Strategy and International Management (SIM),
  • 73 in Banking and Finance (MBF),
  • 99 in Accounting and Finance (MaccFin) und 18 in Accounting & Corporate Finance (MACFin),
  • 22 in Management, Organisation und Kultur (MOK),
  • 23 in Volkswirtschaftslehre (MEcon),
  • 12 in Quantitative Economics and Finance (MiQE/F),
  • 40 in Rechtswissenschaft (MLaw),
  • 33 in Rechtswissenschaft mit Wirtschaftswissenschaften (MLE),
  • 13 in International Law (MIL),
  • 33 in Marketing Management (MiMM),
  • 26 in International Affairs and Governance (MIA),
  • 10 in Computer Science (MCS),
  • dann ausserdem 4 Zusatzausbildung in Wirtschaftspädagogik.

Ansprache von Rektor Manuel Ammann

Die Masterabsolventinnen und -absolventen bedankten sich bei ihren Familien, Freunden und Gästen im Publikum

Musikalische Begleitung durch Malcolm Green & die HSG Combo Band

Auf den neuen Wegen der HSG-Ambassador:innen werden auch die Alumni mit ihren vielfältigen Veranstaltungen zur Seite stehen. «Wir wollen eine lebendige, inspirierende Gemeinschaft sein und bleiben», sagte HSG-Alumni-Präsident Mathieu Jaus in seiner Rede.

Wissen schafft Vertrauen in sich selbst 

Die Absolventinnen und Absolventen hätten in den vergangenen zwei Jahren in zahlreichen Vorlesungen und Seminaren ihre Kenntnisse in ihren Disziplinen vertieft und dabei einen grossen Wissensschatz angehäuft, erinnerte Rektor Manuel Ammann. Doch ist Wissen heute überhaupt noch so wichtig? Es gebe den Spruch «Wissen heisst zu wissen, wo es steht», gab der Rektor zu bedenken. Ein Studium aber sei viel mehr – an der Universität lernten die Studierenden zu denken und das Gelernte zu verstehen. Dafür sei Wissen unabdingbar, betonte der Rektor. 

Im Internet seien Informationen zwar allgegenwärtig und jederzeit verfügbar. Das Wissen selbst aber müsse jede und jeder Einzelne bei sich speichern, um es nutzen zu können. «Solange Sie das Wissensmanagement anderen überlassen, werden die besten Theorien und die präzisesten Daten kaum Eingang in Ihr Denken und Handeln finden», so Manuel Ammann. Wer Wissen verinnerliche, könne eigenständig denken und wohlüberlegte Entscheidungen treffen. 

Ein weiterer wichtiger Aspekt des Wissens sei der Schutz vor Autoritäten. Oder wie es Immanuel Kant vor fast dreihundert Jahren ausdrückte: «Sapere aude.» – «Wage es, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.» Denn wenn wir Wissen geringschätzen und es aus unserem Gedächtnis auslagern, so der Rektor, machen sich das andere zunutze. Sie versprechen Orientierung und wollen uns das Denken abnehmen. Rektor Manuel Ammann legte den Absolventinnen und Absolventen abschliessend ans Herz, vor allem auch auf sich selbst zu vertrauen. 

Bilder: Lautenschlager GmbH    

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