Forschung - 11.12.2025 - 10:00
Smarte Produkte gehören längst zum Alltag: Saugroboter reinigen selbstständig, Lautsprecher reagieren auf Sprachbefehle, Thermostate lernen Nutzergewohnheiten. Vor zehn Jahren galt «smart» noch als Verkaufsargument. Heute reicht das nicht mehr aus.
Worauf Nutzerinnen und Nutzer smarter Produkte heute tatsächlich Wert legen, hat ein Autorenteam im Rahmen des «Smart Products Report 2025» untersucht. Dafür wurden 1000 Nutzerinnen und Nutzer zu smarten Produkten in 31 Produktbereichen befragt. Die Teilnehmenden bewerteten acht konkrete Vorteile smarter Produkte gegenüber herkömmlichen Produkten. Zusätzlich wurden demografische Daten und allgemeine Kundenpräferenzen erhoben. Anschliessend werteten die Forschenden die Informationen mittels einer sogenannten Clusteranalyse aus und identifizierten Kundentypen, sogenannte «Personas».
Die Analyse zeigt: Nutzerinnen und Nutzer smarter Produkte lassen sich in drei Personas einteilen. Sie unterscheiden sich insbesondere darin, welchen Mehrwert sie von smarten Technologien erwarten – Komfort im Alltag, Sinn und gesellschaftliche Wirkung oder messbare Effizienzgewinne bei Zeit und Kosten.
Für Hersteller und Anbieter smarter Produkte ergibt sich daraus ein klarer Handlungsrahmen, der bereits bei der Produktentwicklung beginnt – und sich an den unterschiedlichen Kundentypen («Personas») orientiert:
Auch für Marketing und Vertrieb lassen sich Empfehlungen ableiten:
Der Artikel «The 3 Types of Customers Who Buy Smart Products—and How to Market to Them» erschien im November 2025 in der Harvard Business Review. Autoren sind Michele Russo, Sophia Prix und Prof. Dr. Emanuel de Bellis des Institute of Behavioral Science and Technology (IBT-HSG) sowie Prof. Dr. Jonas Görgen der KEDGE Business School Bordeaux.
Bild: Adobe Stock / Konstantin Yuganov
