Rolf Dubs

Rolf Dubs wurde am 2. Februar 1935 in Winterthur geboren. Er war der Sohn des Alfred, Gemeinderatsschreiber in Affoltern am Albis, und der Bertha (geb. Lutz).

Studium und Arbeitsleben

Nach dem Besuch der Verkehrs- und Kantonsschule in St.Gallen arbeitete Dubs als Praktikant im Kundendienst des Warenhauses Jelmoli. Anschliessend folgte ein einjähriges Praktikum beim Schweizerischen Bankverein. 1957 begann Dubs sein dreijähriges Studium zum Handelslehrer an der HSG. Anschliessend begann er mit dem Verfassen einer Dissertation und besuchte 1961 für ein Semester die Universität Perugia in Italien. 
Zwischen 1954 und 1968 arbeitete Dubs, zuerst als Hilfslehrer und später als Lehrer, in verschiedenen Kantons-, Handels- und Berufsschulen. Zudem war er zwischenzeitlich Redaktor der schweizerischen Zeitschrift für Kaufmännisches Bildungswesen und Mitarbeiter beim Schweizer Radio.
1965 veröffentlichte Rolf Dubs seine Dissertation unter dem Titel «Das Sozialkreditgeschäft der schweizerischen Kantonalbanken». 1967 folgte die Habilitationsschrift «Das Wirtschaftsgymnasium – Versuch einer theoretischen und praktischen Grundlegung», mit welcher er an der HSG zum Privatdozenten ernannt wurde. 

Wirken an der HSG

1968 wurde Dubs als ausserordentlicher Professor für Wirtschaftspädagogik an die HSG berufen. Drei Jahre später wurde er zum ordentlichen Professor gewählt.
1971 gründete Rolf Dubs das Institut für Wirtschaftspädagogik, dem er ab 1972 als Direktor vorstand. Er leitete das Institut während über 25 Jahren. Dubs war ein engagierter Erziehungswissenschaftler und bezeichnete sich selbst als «Lehrer durch und durch».
Von 1990 bis 1993 war Rolf Dubs Rektor der HSG. Eine seiner Errungenschaften war die Umsetzung einer Studienreform, die im Wintersemester 1991/92 in Kraft trat.

Internationales Renommée

Mit seinen Publikationen erwarb sich Dubs internationales Ansehen als Wirtschaftspädagoge. Mehrere Forschungssemester verbrachte er an amerikanischen Universitäten, darunter Harward, Standford, University of Texas und Michigan State University.
Dubs erhielt die Ehrendoktorwürden der Wirtschaftsuniversität Wien (1992), der Wirtschaftsuniversität Budapest (1993) und der Technischen Universität Dresden (2003). Ebenfalls wurde er mit dem Wirtschaftsbildungspreis der Schweizerischen Gesellschaft für kaufmännisches Bildungswesen ausgezeichnet.
2000 wurde Rolf Dubs emeritiert. Er geht jedoch auch nach seiner Emeritierung verschiedener Lehraufträge nach und veröffentlicht stetig neue Publikationen.
Zwischen 1972 und 1988 sass Rolf Dubs für die FDP im Grossen Rat des Kantons St.Gallen. Ausserdem war er Verwaltungsrat verschiedener Unternehmen, z.B. bei Siemens Schweiz AG, Bank Julius Bär, St.Galler Tagblatt AG, Hedinger AG, Freie Presse Holding AG.

Dubs ist verheiratet mit Renate, geb. Jann. Gemeinsam haben sie drei erwachsene Kinder.

Gründungen von wissenschaftlichen Instituten:

1992: Institut für Wirtschaft und Ökologie (IWÖ-HSG)