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Fokusbereich Medien

Lernziele

Die Studierenden analysieren Medien in ihren technologischen, ökonomischen und sozialen Voraussetzungen und reflektieren ihre Wirkungen auf Gesellschaft, Politik und Kultur. 

Die Studierenden differenzieren zwischen verschiedenen Medien nach funktionalen Gesichtspunkten und praktizieren einen qualifizierten Umgang mit Medien unter besonderer Berücksichtigung der digitalen Medien.

Medien sind unser Fenster zur Welt. Die «alten» Medien wie Buch, Presse, Theater, Radio und Film wie auch die «neuen» Medien (Blogs, soziale Netzwerke, Video-Plattformen) konstruieren Wirklichkeiten und prägen damit die Art und Weise, wie wir die Welt wahrnehmen und kommunizieren. Die Digitalisierung hat die Verschränkung von technischer Innovation und kultureller Praxis nochmals verdeutlicht. So hat das Smartphone zusammen mit dem Aufbau globaler sozialer Medien zu einem grossen Wandel der Selbstdarstellung wie auch der Gruppenbildung geführt. Allgemeiner hat die digitale Revolution eine Reihe von Umwälzungen ausgelöst, wie den Niedergang der Printmedien, das Vordringen des Öffentlichen ins Private, die Ausweitung der sozialen und staatlichen Überwachung und neue Formen der Zensur, sowie die Durchsetzung von E-Commerce und Online-Marketing. Dies sind wesentliche Bausteine des Lehrangebots in Medienkompetenz, ebenso wie die Erkundung der Schriftkultur als Grundlage von Wissensdispositiven, Bildungskonzepten und kulturellen Diskursen.


Im Zentrum des Fokusbereichs Medien steht das theoretische und praktische Verständnis der Schnittstellen und Wechselwirkungen zwischen Technologie, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur, sowie der medialen Bedingtheit der Informationsübermittlung, der Konstitution von Wirklichkeit und der Herstellung von Sinnzusammenhängen. Dies bedeutet zum einen, dass die wirtschaftlichen, technologischen und gesellschaftlichen Entstehungsbedingungen und Wirkungsweisen von Medienprodukten aller Art (Zeitungen, Bücher, E-Books, Filme, Blogs, Soziale Medien, usw.) und von Genres (Romane, TV-Serien, Wikis, usw.) analysiert, interpretiert und bewertet werden können. Zum anderen wird in Praxis-Seminaren geübt, wie man Medien professionell, stilsicher und kostenorientiert nutzen kann. Ein Ziel hierbei ist auch die Vorbereitung auf die Berufspraxis im Bereich Storytelling (Branding, Marketing).

Auf der Bachelor-Stufe liegt der Fokus auf Einführungen in die Medientheorie und -geschichte sowie auf vertiefenden Kursen zu spezifischen Formaten und Gattungen (Storytelling, Werbung, Film, soziale Medien, Selfies usw.). Auf Master-Stufe liegt der Fokus auf komplexen, interdisziplinären Fragestellungen zu Medien, mit Themen wie Medienökonomie, Transkulturalität und Globalisierung der Medien, Repräsentationen von Gender und Gestaltung der Öffentlichkeit, gesellschaftliche Konsequenzen von Algorithmen und Big Data.

Koordination

Veronica Barassi

Prof. Ph.D.

Direktorin

SHSS-HSG / MCM
Blumenbergplatz 9
9000 St. Gallen

Daria Berg

Prof. Dr.

Professorin für Kultur und Gesellschaft Chinas

Lehrstuhl Kultur und Gesellschaft Chinas
Unterer Graben 21
6. Stock
9000 St Gallen
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