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Fokusbereich Gesellschaft

Lernziele

Die Studierenden analysieren, reflektieren und beurteilen gesellschaftliche Entwicklungen.

Die Studierenden verstehen sozial-politische Zusammenhänge und verfügen über die Fähigkeit, das eigene Wahrnehmen und Handeln kritisch zu befragen.

Die Studierenden beherrschen empirische Methoden und entwickeln Strategien zur praktischen Bewältigung aktueller Herausforderungen.

«There is no such thing as society» – so lautet der berühmte Ausspruch einer britischen Politikerin. Aber es gibt sie doch – die Gesellschaft. Menschen sind soziale Wesen. Sie kooperieren und konkurrieren. Sie sind eingebettet in Praktiken, Diskurse und Lebenswelten, bilden Organisationen und Institutionen, unterliegen Zwängen, setzen sich gemeinsame Ziele, folgen Regeln etc.


Die Lehrveranstaltungen in diesem Fokusbereich werfen u.a. folgende Fragen auf: Wie sind Gesellschaften verfasst? Was hält sie zusammen? In welcher Gesellschaft leben wir? In welcher wünschen wir zu leben? Was bedeutete sozialer Wandel in früheren Zeiten? Wo liegen heute die grossen Herausforderungen und mit welchen Strategien, Transformationen und Ideen begegnen wir diesen? Wie wird soziale Gerechtigkeit ausgehandelt? Was macht Demokratien aus? Wie wird Diversität in Institutionen, Organisationen und im sozialen Leben praktiziert? Wie denkt ein «citizen-consumer»? Welche Voraussetzungen sind für ein gelingendes Gespräch unabdingbar? Wie viel Sprengstoff und Triebkraft stecken in der Globalisierung?


Die Veranstaltungen in diesem Fokusbereich bauen Brücken zwischen alltäglichen Erfahrungen und theoretischen Fragen. Sie blicken auf individuelle Lebensstile und institutionelle Prozesse, persönliche Beziehungen und soziale Bindungen, private Interessen und öffentliches Engagement. Dabei werden jeweils ganz konkrete Themen behandelt – beispielsweise Geschmack, Konsum, Mode, Werbung, Kunst, Architektur, Markt, Macht, soziale Verantwortung, Arbeit, Migration, Familie, Identität, Gender, Diversität, Religion, Kultur, Wissenschaft, Freiheit und Gleichheit.


Das methodische Handwerkszeug entstammt dem sozialwissenschaftlichen, kulturwissenschaftlichen und sozialphilosophischen Repertoire. Auf der Bachelor-Stufe steht die Einführung in die Grundlagen der Sozialforschung im Mittelpunkt. Auf der Master-Stufe werden interdisziplinäre Synergien zwischen Kern- und Kontextstudium ausgenutzt. Das übergreifende Ziel besteht darin, sozio-ökonomische Modelle menschlichen Handelns zu reflektieren, auszuweiten und kritisch zu ergänzen.

 

Das Spektrum der Veranstaltungen deckt die Bandbreite von der Reflexions- bis zur Handlungskompetenz ab: Es reicht von der Analyse grundlegender Theorien über die empirische Sozialforschung bis zu praktischen Übungen in der Gestaltung sozialer Prozesse.

Koordination

Christine Abbt

Prof. Dr.

Ordentliche Professorin für Philosophie

SHSS-HSG
Fachbereich Philosophie
Unterer Graben 21
9000 St Gallen

Patrik Aspers

Prof. Ph.D.

Ordentlicher Professor für Soziologie

SfS-HSG
Büro 52-7130
Müller-Friedberg-Strasse 8
9000 St. Gallen
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