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Fokusbereich Kulturen

Lernziele

Die Studierenden setzen sich mit unterschiedlichen Weltregionen und deren  transregionalen Verbindungen auseinander.

Die Studierenden lernen, Kultur- und Gesellschaftstheorien zu nutzen, um ein essentialistisches Kulturverständnis zu hinterfragen und sich mit der Komplexität transkultureller Verflechtungen in einer globalisierten Welt zu beschäftigen.

Interkulturelle Kompetenzen können nicht mehr als „soft“ betrachtet werden, sondern sind zu einem festen Bestandteil der beruflichen Qualifikation geworden. Die Auseinandersetzung mit den vielfältigen Vorstellungen, Bildern und Konstruktionen von Kultur und (Trans)Kulturalität ist eine wichtige Voraussetzung für eine kritische Beschäftigung mit kultureller Zugehörigkeiten, Differenz und Repräsentation. Intensivierte und neue Formen der (Im-)Mobilität, die gleichzeitige Auflösung und Stärkung von Grenzen sowie umkämpfte Multikulturalitäts-Politiken stellen kulturelle Dimensionen von Globalisierungsprozessen dar. Zu letzteren zählen sowohl neue (transkulturelle und „hybride“) Formationen  als auch ständige Versuche, kulturelle Grenzen in nicht-enden-wollenden Debatten um „Leitkultur“ oder den sogenannten „Clash of Civilizations“ zu setzen. Die Dialektik zwischen (national) kulturellen Ansprüchen und (trans)kulturellen Aushandlungsprozessen in globalen Netzwerken erfordert einen ständigen Balanceakt und fördert einen explorativen und nomadischen Zugang zur Kulturwissenschaft.

Dieser Fokusbereich befasst sich mit symbolischen Ordnungen sowie mit Wahrnehmungs- und Verhaltensmustern, die unserem Denken und Handeln zugrunde liegen und zugleich durch diese ständig verändert werden. In einer globalisierten Welt verstärkt sich die Wirkung kultureller Flüsse und Kontaktsituationen, beispielsweise in Formen von Migration und Flucht oder in der Transnationalisierung von Unternehmen. Besonderes Augenmerk sollte in diesem Zusammenhang auf die vielfältigen Formen organisationskultureller Praktiken gelegt werden. Die Kurse im Fokusbereich Kulturen untersuchen kulturelle Trans(formationen) in unterschiedlichen Weltregionen wie beispielsweise China, Amerika oder Osteuropa sowie supranationale Verbindungen und Verbände (z. B. BRIC, EU oder NAFTA). Thematisch stehen Fragen zu Religion und Gesellschaft, Märkten und Konsument*innen, Gender und Diversität oder Konflikt und Kooperation zur Diskussion. Fernenr dienen Literatur, Film, Kunst und Musik in diesem Schwerpunkt als Grundlage für die Analyse sozialer und kultureller Prozesse.

Der Fokusbereich fördert die transkulturelle Kompetenz der Studierenden sowie die Reflexion konstruierter Bilder und Vorstellungen über kulturelle Differenzen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft. Während auf der Bachelorstufe der Fokus auf bestimmten Weltregionen und deren Vernetzung liegt, werden diese Kenntnisse auf der Masterstufe zunehmend in kulturtheoretische Überlegungen eingebettet.

Koordination

Jelena Tosic

Prof. Dr. PD

Assistenzprofessorin

SHSS-HSG
Büro 51-6038
Unterer Graben 21
9000 St. Gallen

Yvette Sanchez

Prof. em. Dr.

Ordentliche Professorin für Spanische Sprache und Literatur (SHSS-HSG)

CLS-HSG / SHSS-HSG
Büro 52-6208
Müller-Friedberg-Strasse 6/8
9000 St. Gallen
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