Lehrstuhl für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Verfassungsrecht (FR-HSG)
Tigerbergstrasse 21
CH-9000 St.Gallen
lehrstuhl.schmid@unisg.ch
Stefan G. Schmid studierte Rechtswissenschaften an der Universität Zürich (lic. iur. 1998), wo er auch als Assistent tätig war und promovierte (Dr. iur. 2003). Danach erwarb er reiche Praxiserfahrung in Rechtsetzung und Rechtsprechung auf Kantons- und Bundesebene, zuletzt im Direktionsbereich Öffentliches Recht des Bundesamts für Justiz. Von 2008 bis 2014 war er Assistenzprofessor an der Universität Bern, im Herbstsemester 2010 Visiting Scholar an der University of California, Berkeley. 2017 habilitierte er sich an der Universität Zürich für Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte und Staatsphilosophie. Seit 1. Februar 2019 ist er Ordinarius für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Verfassungsrecht an der Universität St.Gallen. Er ist Co-Leiter des Kompetenzzentrums für die Geschichte des Öffentlichen Rechts, Vorsitzender der Programmkommission des Doktoratsprogramms in Rechtswissenschaft (DLS) und Mitglied der Forschungskommission der Universität St.Gallen. Die Forschungsschwerpunkte von Stefan G. Schmid sind das Staatsorganisationsrecht unter Berücksichtigung des ausländischen öffentlichen Rechts sowie die neuere Verfassungsgeschichte und Staatsphilosophie.
Ja, vielleicht oder doch eher nein? Die Frage, ob das Ergebnis der laufenden Vertragsverhandlungen zwischen der Schweiz und der Europäischen Union dereinst dem obligatorischen Referendum mit Volks- und Ständemehr zu unterstellen sein wird, ist heiss umstritten. Stefan G. Schmid beschäftigt sich in seiner neuesten Untersuchung im Schweizerischen Zentralblatt für Staats- und Verwaltungsrecht eingehend mit der Frage eines «ungeschriebenen» obligatorischen Staatsvertragsreferendums. Er untersucht dabei kritisch die vermeintlichen Präzedenzfälle (Beitritt zum Völkerbund 1920, Abkommen mit den Europäischen Gemeinschaften 1972, Abkommen über den Europäischen Wirtschaftsraum 1992), zeigt neuere Positionierungen sowie verschiedene Widersprüche in Lehre und Praxis auf und stellt mögliche rechtliche Grundlagen eines «ungeschriebenen» obligatorischen Staatsvertragsreferendums vor.
Was haben das Klimaseniorinnen-Urteil des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Völkerrechtsverletzungen im Iran und die Fussball-Europameisterschaft der Frauen 2025 gemeinsam? Luca Müller, BLaw, Assistent am Lehrstuhl, und Stefan G. Schmid beschäftigen sich in einem Beitrag in der Aktuellen Juristischen Praxis (AJP) mit der bisher kaum erforschten Handlungsform der parlamentarischen «Erklärung» in historischer, juristischer und politischer Perspektive auf eidgenössischer und kantonaler Ebene.
Bitte lassen Sie dem Lehrstuhl per E-Mail Ihren Themenvorschlag oder Ihre Themenpräferenz zukommen. Falls Prof. Schmid das Thema genehmigt und die Betreuung Ihrer Arbeit übernimmt, erstellen Sie einen Forschungsplan, der als Grundlage für eine Besprechung dient. Die Suche nach einer Korreferentin oder einem Korreferenten der Master-Arbeit erfolgt in Absprache mit Prof. Schmid.
Die Anforderungen ergeben sich im Einzelnen aus den Ausführungsbestimmungen Studium und dem Merkblatt Juristische Bachelor-Arbeiten bzw. dem Merkblatt Juristische Master-Arbeiten. Der Aufbau des Forschungsplans richtet sich nach dem Bachelor-Kurs «Methoden und Arbeitstechnik». Der Forschungsplan sollte demnach
enthalten.
Prof. Schmid forscht auf den Gebieten des Staats- und Verfassungsrechts, insbesondere des Staatsorganisationsrechts, sowie der neueren Verfassungsgeschichte und der Staatsphilosophie.
Professor für Öffentliches Recht mit Schwerpunkt Verfassungsrecht
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Assistent
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