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Videos - 09.05.2025 - 16:00 

HSG Impact Awards 2025: Smart Criminal Justice

Mit dem Forschungsprojekt «Smart Criminal Justice» hat die Universität St.Gallen (HSG) einen bedeutenden Beitrag zur Regulierung moderner Technologien in der Strafverfolgung geleistet.
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Unter der Leitung von Prof. Dr. Monika Simmler (Strafrecht) und Prof. Dr. Kuno Schedler (Public Management) untersucht das Projekt seit 2019 den Einsatz intelligenter Technologien in der Polizeiarbeit und Strafrechtspflege – und stellt dabei die Balance zwischen Sicherheit und Grundrechtsschutz ins Zentrum. Das Forschungsprojekt zählt zu den Gewinnern der HSG Impact Awards 2025.

Das Projekt fand im Herbst 2024 besondere Beachtung, als das Bundesgericht in einem wegweisenden Urteil zur automatisierten Fahrzeugfahndung, Datenanalyse und Gesichtserkennung gleich zwölf Mal auf Publikationen des Projekts verwies. Es hob mehrere Bestimmungen des Luzerner Polizeigesetzes auf – unter anderem wegen unzureichender gesetzlicher Grundlagen für KI-Einsätze – und bekräftigte die Bedeutung der informationellen Selbstbestimmung.

Die Forschung des Projekts zeigt: Auch scheinbar einfache algorithmische Systeme greifen tief in Grundrechte ein. «Smart Criminal Justice» macht diese Eingriffe sichtbar, schafft Transparenz in einem bislang intransparenten Bereich und fördert den gesellschaftlichen Diskurs. Die Erkenntnisse sind heute relevanter denn je – denn neue Technologien wie Deepfakes oder KI-gestützte Strafzumessungen werfen laufend neue rechtliche Fragen auf.

Über die HSG Impact Awards
Die Universität St.Gallen (HSG) prämiert jährlich herausragende Forschung mit dem HSG Impact Award. Ausgezeichnet werden HSG-Forschende, die mit ihren Projekten einen besonders wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten.

 

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