Lukas Gschwend (Strafrecht, Justizgeschichte und Verfahrensrecht)
Lukas Gschwend forscht zur Strafrechts- und Kriminalitätsgeschichte im deutschsprachigen Raum. Neben historischen Kriminalfallanalysen hat er in den letzten Jahren zur ethischen Verankerung des Strafrechts geforscht. Sodann befasste er sich mit der Geschichte der Geschworenengerichtsbarkeit und der Justizorganisation in der Schweiz im 19. Jahrhundert. Ein weiteres Projekt zielt auf die Erforschung der Entwicklung des Schuldbetreibungs- und Konkursrechts in der Schweiz. Lukas Gschwend präsidiert die Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins.
Benjamin Schindler (Verwaltungsrecht und Justizgeschichte)
Benjamin Schindler forscht zur Geschichte des Verwaltungsrechts, der Verwaltungsgerichtsbarkeit und der Verwaltungsrechtswissenschaft im deutschsprachigen Raum. Aktuell befasst er sich mit den Vorläufern des heutigen Verwaltungsrechts in der Frühen Neuzeit und untersucht die Kontinuitätslinien von der Mandatstätigkeit auf dem Gebiet der heutigen Schweiz vor 1798 bis zur Verwaltungsgesetzgebung im 19. und 20. Jahrhundert. Benjamin Schindler ist Stiftungsrat der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins.
Bardo Fassbender (Völkerrecht und Verfassungsrecht)
Bardo Fassbender beschäftigt sich in seiner Forschung mit den historischen Grundlagen der heutigen Völkerrechtsordnung. Dabei steht die europäische Völkerrechtsgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts im Mittelpunkt des Interesses, und im Rahmen dieser wiederum die Entstehung und Entwicklung des Völkerbundes und der Vereinten Nationen als Institutionen einer «internationalen Gemeinschaft», die Geschichte der Menschenrechte und die Veränderung von Staatlichkeit und Souveränität sowie des Krieges. Die verfassungsgeschichtliche Forschung bezieht sich hauptsächlich auf Deutschland und auf die Vereinigten Staaten von Amerika, wobei die jeweilige bundesstaatliche Entwicklung einen Schwerpunkt bildet. Bardo Fassbender ist Mitherausgeber der Studien zur Geschichte des Völkerrechts (Nomos Verlag).
Stefan G. Schmid (Verfassungsrecht)
Stefan G. Schmid forscht zur neueren schweizerischen und ausländischen Verfassungsgeschichte, insbesondere zur Behörden- und Demokratiegeschichte. Einen Schwerpunkt bildet die Geschichte der direkten Demokratie in der Schweiz und den Vereinigten Staaten von Amerika. Stefan Schmid ist Stiftungsrat der Rechtsquellenstiftung des Schweizerischen Juristenvereins, Mitherausgeber der Commentationes Historiae Iuris Helveticae sowie Präsident der Redaktionskommission des Zürcher Taschenbuchs.