Campus - 10.07.2024 - 09:16
Auf diesen beiden Gebäuden des Weiterbildungszentrum Holzweid wird die Photovoltaikanlage diesen Sommer gebaut.
Die HSG hat sich das ehrgeizige Ziel gesetzt, bis 2030 Netto-Null-Klimaneutralität zu erreichen. Ein wichtiger Schritt dafür ist der laufende Ausbau der Versorgung mit nachhaltiger Energie. Im März 2024 wurde eine grosse Solaranlage auf der HSG-Sporthalle offiziell eingeweiht – und nun folgt bereits das nächste Projekt: Auf den Dächern des Alumnihauses sowie des Hans-Ulrich-Auditoriums wird diesen Sommer eine weitere Anlage gebaut. Beide Gebäude gehören zum Weiterbildungszentrum Holzweid (WBZ) der HSG.
«Die Freude darüber, dass die Anlage nach längerer Planung realisiert werden kann, ist gross. Es ist wichtig, dass möglichst viele von uns einen Beitrag zur nachhaltigen Stromproduktion leisten», sagt Michael Domeisen, Geschäftsführer der HSG Stiftung. Diese ist einer der Eigentümer der WBZ-Gebäude und -Grundstücke. «Die Dächer sind ideal geeignet für den Bau und Betrieb einer Photovoltaikanlage», sagt Domeisen.
Die HSG stützt sich bei der Planung dieser und allfälliger weiterer Anlagen auf ihren Dächern massgeblich auf eine Analyse von HSG-Studierenden ab. Diese hatten im Rahmen des Master-Zertifkates «Managing Climate Solutions» (MaCS) die Dächer aller HSG-Gebäude auf ihre Eignung (Beschaffenheit, Ausrichtung, Eigentumsverhältnisse etc.) untersucht. Die HSG-Sporthalle sowie das WBZ stachen als die vielversprechendsten Dachflächen hervor.
Bei der Anlage auf der HSG-Sporthalle hatten sich die Studierenden zudem für die Planung sowie Finanzierung eingesetzt. Finanziert wurde diese Anlage über ein Crowdinvestment. Dabei konnten Privatpersonen jeweils einzelne Panels kaufen. Viele davon stammen aus der Region oder sind HSG-Angehörige.
Die Anlage auf dem WBZ wird von den St.Galler Stadtwerken (sgsw) finanziert, gebaut und betrieben. Erwartet wird eine Leistung von rund 83'000 kWh pro Jahr. Das entspricht etwa dem jährlichen Strombedarf von 20 Einfamilienhäusern. «Die HSG wird den grössten Teil des vor Ort produzierten Stromes selbst benötigen», sagt Markus Steiner, Leiter Bau + Technik der HSG. Er war an der Planung aller bisherigen Anlagen auf dem HSG-Campus beteiligt. Die HSG decke mittlerweile bei voller Produktion rund 20 Prozent ihres Strombedarfes mit selbst produzierter, nachhaltiger Energie, so Steiner.
Dazu tragen auch die Photovoltaikanlagen auf der Bibliothek, der Sporthalle, dem SQUARE sowie dem Lehrraumprovisorium bei. Der 2022 eröffnete SQUARE ist dank Erdsonde, Photovoltaikanlage und ausschliesslich Wasserkraftstrom von extern das ganze Jahr über komplett mit nachhaltiger Energie versorgt und damit im Betrieb klimaneutral.
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