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Campus - 27.03.2024 - 15:15 

Stärkung der bilateralen Beziehungen: Britischer Botschafter besucht HSG

Am Dienstag, 26. März, besuchte der britische Botschafter James Squire die Universität St.Gallen. Er traf sich mit Rektor Prof. Manuel Ammann und anderen Fakultätsmitgliedern und führte mit Studierenden und Mitarbeitenden ein ausführliches Gespräch über die Beziehungen zwischen Grossbritannien, der Schweiz und der EU.

Der britische Botschafter in der Schweiz und Liechtenstein, James Squire, hat sich vorgenommen, während seines Dienstes in der Schweiz alle 26 Kantone zu besuchen, um die Vielfalt unseres Landes kennenzulernen. Während seines Aufenthaltes in St.Gallen nutzte er die Gelegenheit, den Campus der Universität St.Gallen (HSG) zu besuchen. Rektor Prof. Manuel Ammann begrüsste ihn in seinem Büro zu einer Einführung. Derzeit studieren 88 britische Studierende an der HSG. «Wir hätten aber gerne mehr», betonte Manuel Ammann mit Blick auf die internationale Ausrichtung der HSG. Der Botschafter erkundigte sich nach der Strategie der Universität, um internationale Talente anzuziehen – sowohl Studierende als auch Dozierende. Da sich die britischen Studierenden seit einigen Jahren zunehmend international orientieren, könnte dies eine Chance für die HSG sein. Insbesondere Studiengänge wie der Master in Banking and Finance sind sehr attraktiv.

Vertiefung der schweizerisch-britischen Beziehungen

Auf dem Weg zum Vorlesungssaal im SQUARE wurde James Squire von Prof. Insa Koch, Lehrstuhl für britische Kulturen, begleitet. Während ihres kurzen Austauschs sprachen sie über das Potenzial für weitere Kooperationen zwischen ihrem Lehrstuhl und der Botschaft, insbesondere in den Bereichen Lehre und Öffentlichkeitsarbeit. Während des Gesprächs kamen einige spannende Ideen auf. Anschliessend sprach der Botschafter vor rund 40 Studierenden und Mitarbeitenden. Hauptthema waren die Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und der Schweiz – zwei Länder mit vielen Gemeinsamkeiten: Beide sind langjährige Demokratien, die sich heute in einer ähnlichen Lage befinden, da sie die beiden grössten europäischen Volkswirtschaften ausserhalb der Europäischen Union sind. «Es ist eine aufregende Zeit für unsere beiden Länder», sagte er. Er erwähnte die laufenden Verhandlungen über ein bilaterales Freihandelsabkommen, zu denen er erst kürzlich 40 britische Handelsunterhändler in Bern empfing, wo die dritte Runde der Gespräche stattfand. Andere bahnbrechende Abkommen sind bereits ausgehandelt. So unterzeichneten der britische Finanzminister Jeremy Hunt und die Schweizer Bundesrätin Karin Keller-Sutter kurz vor Weihnachten das Berne Financial Services Agreement. Ein für die Finanzbranche sehr bedeutendes Abkommen, das von gegenseitigem Vertrauen zeugt und als Beispiel für ähnliche Abkommen in anderen Sektoren dienen kann. «Es gibt eine hervorragende Grundlage für eine engere Zusammenarbeit», sagte James Squire. Was Forschung und Innovation betrifft, so haben das Vereinigte Königreich und die Schweiz 2022 eine Absichtserklärung unterzeichnet, um in diesen Bereichen enger zusammenzuarbeiten. «14 der 20 besten europäischen Forschungsuniversitäten befinden sich in Grossbritannien und in der Schweiz», betonte er.

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