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Campus - 28.09.2018 - 00:00 

Neue Kunst-App «Art@HSG»

Seit neuestem haben sowohl die Studierenden als auch die Besucherinnen und Besucher der HSG die Möglichkeit, die eindrückliche Sammlung an moderner Kunst auf dem Campus per Smartphone zu erkunden – mit der vor Kurzem lancierten App «Art@HSG». Wie kommt dieses Angebot bei den Studierenden an? Von Studentenreporter Niels Niemann.

28. September 2018. Nicht weniger als 50 Kunstwerke können in und rund um die Universität St.Gallen bewundert werden, wobei das Universitätsgebäude mit dem an den Brutalismus angelehnten Architekturstil schon für sich alleine ein Kunstwerk ist. Viele Studierende sind sich der Kunst auf dem Campus zwar bewusst, die wenigsten haben aber bisher die Möglichkeit genutzt, an einer der spannenden Kunstführungen teilzunehmen, um diese genauer kennenzulernen. Daher gibt es nun mit der Kunst-App eine neue Alternative, um sich auf eigene Faust mit der Kunst an der HSG vertraut zu machen.

Spurensuche an der Museumsnacht

Eine erste Möglichkeit, die App auszuprobieren, bat sich den Studierenden an der diesjährigen Museumsnacht. Auf dem eigenen Smartphone oder einem ausleihbaren Tablet konnten sie sich zwischen einem Rundgang im Hauptgebäude oder im Bibliotheksgebäude entscheiden. Auch wenn bei vielen anfängliche Skepsis herrschte, fanden alle grossen Gefallen daran, beispielsweise die Hintergrundgeschichte der «Fliege Erika» oder eine mögliche Interpretation des Schriftzuges «happiness is expensive» zu erfahren. Die App bietet dabei nicht nur Detailinformationen zu den Kunstwerken, sondern auch zu den Künstlerinnen und Künstlern. Viele von ihnen haben ihre Kunstwerke speziell für den Standort erstellt, an welchem sie jetzt stehen.

Das durch die Kunst-App erlangte Hintergrundwissen ist für viele Studierende spannend und wird daher auch gerne bei einer Tasse Kaffee auf dem Campus an die Kommilitoninnen und Kommilitonen weitergegeben. Die meisten von ihnen werden wohl bei der nächsten Vorlesungspause im Hauptgebäude etwas mehr auf ihre Umgebung achten als noch zuvor.

Kunst als Inspirationsquelle

Die Universität St.Gallen legt viel Wert darauf, dass die Studierenden aktiv mit Kunst in Berührung kommen. «Kunst veranschaulicht in gewisser Weise das integrative Bildungsverständnis der HSG. Kunst wirkt als Inspirationsquelle, Reflexions- und Projektfläche eigener Gedanken», meint Dr. Bruno Hensler, Verwaltungsdirektor der Universität St.Gallen. Als Initiator der Kunst-App war es seine Vision, allen Studierenden Informationen zu den Kunstwerken einfach und attraktiv zugänglich zu machen. Daher kann auch jeder die App ganz einfach im App Store oder bei Google Play herunterladen.

Inzwischen zählt die App schon knapp über 150 aktive Nutzerinnen und Nutzer. In Zukunft sollen noch weitere Funktionen hinzukommen. Gemäss Astrid Heinrich, Verantwortliche der Kunst-App, sollen noch bis Ende Oktober die genauen Standortpläne aller Kunstwerke hinterlegt werden. Des Weiteren ist geplant, die Kunstwerke im Weiterbildungszentrum sowie die wechselnde Ausstellung in der Tellstrasse 2 in die Kunst-App zu integrieren. Diese neuen Funktionen sollen den Studierenden einen Anreiz geben, die Kunst an der Universität immer wieder aufs Neue zu erleben.

Niels Niemann studiert Betriebswirtschaftslehre im fünften Semester und ist studentischer Mitarbeiter im Ressort Kommunikation der Universität St.Gallen.

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