Veranstaltungen - 17.04.2019 - 00:00
17. April 2019. Wie werden aktuelle politische Herausforderungen an der Universität St.Gallen erforscht? Einblick in ihre Forschung geben Postdoktoranden und ein Assistenzprofessor der politikwissenschaftlichen Abteilung der Universität St.Gallen sowie eine Gastdozentin. Dabei beantworten Sie auch die Frage, welchen Wert ihre Ergebnisse für Entscheidungsträgerinnen und -träger, für Bürgerinnen und Bürger sowie für das tägliche Leben haben.
Ethnografie, Energiewende und Weltpolitik
Der erste Abend ist der Völkerkunde gewidmet. Dr. Julian Eckl, Postdoktorand mit unterschiedlichen Forschungsprojekten im Bereich der globalen Gesundheit, berichtet am 25. April von den Erkenntnissen und Herausforderungen, welche die politische Ethnographie als Forschungsmethode mit sich bringt.
Der zweite Abend steht im Zeichen der Energiewende. Dr. Philipp Thaler, Postdoktorand für Energie-Governance, präsentiert am 2. Mai aktuelle Ergebnisse seiner Forschung zur Europäisierung der Schweizer Energiepolitik. Er skizziert dabei Möglichkeiten und Herausforderungen einer (Nicht-)Integration des Schweizer Energiemarkts mit der EU.
Prof. Dr. Oliver Westerwinter, Assistenzprofessor für Politikwissenschaft, diskutiert am 9. Mai, wie sich die Weltpolitik nach dem Ende des Kalten Krieges gewandelt hat und welche Implikationen dieser Wandel für das Lösen globaler Probleme hat. Er beantwortet zudem die Frage, ob privat-öffentliche Partnerschaften multilaterale Abkommen zwischen Staaten untergraben oder ergänzen.
Türkei und das Internet
Am 16. Mai charakterisieren Dr. Katharina Hoffmann und Dr. Ole Frahm, Postdoktoranden für Internationale Beziehungen, die Türkei als aussenpolitischen Akteur und wichtigen Partner westeuropäischer Staaten. Sie zeigen wie wirtschaftliche und zivilgesellschaftliche Akteure im Klima eines autoritären Wandels die Aussenpolitik der Türkei beeinflussen.
Im zweiten Teil diskutiert Dr. Irem Güney-Frahm, Postdoktorandin und SNF-Stipendiatin an der Universität St.Gallen bis Juni 2018, den Einfluss des Beitrittsprozesses der Türkei in die Europäische Union auf die Geschlechter-Gleichheit in der Türkei. Sie geht dabei auf das transformative Potenzial der EU hinsichtlich eines soziokulturellen Wandels des Beitrittskandidaten ein.
Am letzten Abend, am 23. Mai, erläutert Dr. Veronique Wavre, Postdoktorandin in Vergleichender Politikwissenschaft, wie Eigentumsverhältnisse in Bezug auf die Internetinfrastruktur den freien Netzzugang beeinflussen können. Dabei präsentiert sie unter anderem die Ergebnisse neuster Feldforschung aus Uganda.
Bild: Adobe Stock/everythingpossible
jeweils donnerstags, 18.15 bis 19.45 Uhr, Raum HSG 58-022 (Tellstrasse 2) | |
25. April |
Wenn Wissenschaft in die Praxis eintaucht. Als teilnehmender Beobachter in Genf und an anderen Schauplätzen der globalen Gesundheitspolitik
Dr. Julian Eckl, Postdoktorand mit unterschiedlichen Forschungsprojekten im Bereich der globalen Gesundheit |
2. Mai |
Die Zukunft des Schweizer Energiemarkts in Europa. Integrieren oder abschotten? Dr. Philipp Thaler, Postdoktorand für Energie-Governance |
9. Mai |
Weltpolitik jenseits der UNO. Fluch oder Segen? Prof. Dr. Oliver Westerwinter, Assistenzprofessor für Politikwissenschaft |
16. Mai |
Einblicke in die gegenwärtige Türkei – aussenpolitische und genderpolitische Fragen Dr. Katharina Hoffmann und Dr. Ole Frahm, Postdoktoranden für Internationale Beziehungen sowie Dr. Irem Güney-Frahm, Postdoktorandin und SNF-Stipendiatin an der Universität St.Gallen bis Juni 2018 |
23. Mai |
Wem gehört das Internet? Telekommunikation und staatliche Kontrolle Dr. Veronique Wavre, Postdoktorandin in Vergleichender Politikwissenschaft |
Weitere Beiträge aus der gleichen Kategorie
Entdecken Sie unsere Themenschwerpunkte