Veranstaltungen - 22.04.2024 - 08:00
Die 53. Ausgabe des St. Gallen Symposiums widmet sich neuen Herausforderungen aufgrund absehbarer Knappheiten: Energie, Arbeitskräfte, Rohstoffe, Kapital. Vieles wird teurer und rarer in Zeiten des Klimawandels und geopolitischer Spannungen. Auch an immateriellen Gütern wie Zeit, Kreativität und Fürsorge mangelt es zunehmend. Dass zu diesem Thema Redebedarf zwischen den Generationen besteht, unterstreicht auch der diesjährige «Voices of the Leaders of Tomorrow Report», eine globale Umfrage von insgesamt 900 jungen und etablierten Führungskräften, die gemeinsam mit dem Nürnberg Institute für Marktentscheidungen durchgeführt wird. «Während 64% der Topmanager von heute davon ausgehen, dass rechtzeitig Lösungen für ökologische Ressourcenknappheiten gefunden werden können, teilen diesen Optimismus nur 47% der Leaders of Tomorrow», sagt Felix Rüdiger, der das St. Gallen Symposium als Head Content & Research mitgestaltet. Inwieweit können Innovation, Effizienz und zirkuläre Modelle helfen, mit den sich verschärfenden Engpässen umzugehen? Wo müssen tiefgreifende Veränderungen in Erwägung gezogen werden? Diesen Fragen gehen Gäste aus aller Welt in Vorträgen und Diskussionen nach.
Unter den geladenen Persönlichkeiten sind:
Zum Tag der Pressefreiheit am 3. Mai 2024 wird der Vizegeneralsekretär Thibaut Bruttin der Organisation den Index 2024 zur weltweiten Medienfreiheit in 180 Ländern bzw. Gebieten vorstellen.
Wann und wo: Freitag, 3. Mai 2024, SQUARE, Arena (Raum A 11-2091), 13 bis 14 Uhr.
Umwelt- und Lieferkettenprobleme unterstreichen die Notwendigkeit des Umstiegs auf erneuerbare Energien ebenso wie die Herausforderungen beim Abbau von Lithium und Kobalt für Batterien. Europa ist auf Importe angewiesen, was zu instabilen Lieferketten führen kann. Das Spannungsfeld zwischen nachhaltiger Rohstoffversorgung und grüner Technologieförderung wird durch aktuelle Tiefseebergbauprojekte deutlich. Welche Auswirkungen haben Berg- und Tiefseebergbau für die Umwelt? Was für Recyclinginnovationen sind notwendig? Und wie stellen wir die Energieversorgung im Einklang mit ökologischen Verpflichtungen sicher? Diesem Thema widmet sich ein internationales Podium am Donnerstag, 2. Mai 2024, 18 bis 19 Uhr, in der Aula (Raum A 02-001) mit folgenden Gästen:
Optimismus ist vor allem unter der älteren Generation von Entscheider:innen verbreitet. Darauf lassen die Ergebnisse der diesjährigen Ausgabe der Studie «Voices of the Leaders of Tomorrow» schliessen. Das Nürnberg Institut für Marktentscheidungen (NIM) hat gemeinsam mit dem St. Gallen Symposium 650 internationale Nachwuchstalente, die «Leaders of Tomorrow», und 250 heutige Topmanager aus den umsatzstärksten Unternehmen weltweit nach ihren Perspektiven rund um den globalen Trend Knappheit natürlicher Ressourcen befragt. Am Freitag, 3. Mai 2024, 11 Uhr, diskutieren im SQUARE, Raum A 11-1081, folgende Gäste über die Resultate und Ideen der Studie:
Die jungen Talente qualifizieren sich über einen globalen Essaywettbewerb für eine Teilnahme am Symposium. Die Essay-Frage für die Teilnahme am diesjährigen St. Gallen Symposium lautete: «Nach mehr streben oder mit weniger auskommen: Welchen dringenden Mangel sehen Sie? Wie könnte er behoben werden?» Hier die Top 25 Essays.
Die jungen Teilnehmenden der Konferenz wurden in Zusammenarbeit mit über 300 Universitäten weltweit ausgewählt. Gäste und Führungskräfte kommen von ebenfalls rund 300 Partner-unternehmen und Institutionen auf den Campus der Universität St.Gallen. Die Konferenz wird von 25 Studierenden des International Students’ Commitee der Universität St.Gallen organisiert.
Gemäss der Devise «lokal verankert, international vernetzt» bietet das St. Gallen Symposium auch in diesem Jahr eine öffentliche Veranstaltungsreihe. Ausgewählte Beizen in der Innenstadt laden zur Diskussion mit Persönlichkeiten, die auch an der Konferenz zu Gast sind, zum Beispiel:
Alle öffentlichen Veranstaltungen finden Sie hier aufgelistet: «St. Gallen Symposium in Town»
Das St. Gallen Symposium ist eine der weltweit führenden Initiativen für generationenübergreifenden Dialog zu wirtschaftlichen, politischen und gesellschaftlichen Themen und Entwicklungen. Seit 50 Jahren werden Führungskräfte und Visionäre mit jungen Hoffnungsträgern in St.Gallen und an globalen Standorten sowie in digitalen Formaten zusammengebracht. Gemeinsam werden Chancen und Herausforderungen unserer Zeit adressiert und Lösungsansätze entwickelt. Das St. Gallen Symposium ist eine studentische Initiative. Unter der strategischen Begleitung der St.Galler Stiftung für Internationale Studien organisiert das International Students’ Committee – ein Team von rund 30 Studierenden der Universität St.Gallen (HSG) – diverse Anlässe von internationaler Tragweite, um den Generationendialog zu fördern. Während des Symposiums im Mai werden sie von 500 weiteren Studierenden der HSG unterstützt. An den Formaten des St. Gallen Symposiums haben schon Persönlichkeiten wie Christine Lagarde (Europäische Zentralbank), Christian Mumenthaler (Swiss Re), Jack Ma (Alibaba Group), Prof. Niall Ferguson (Stanford University), Kersti Kaljulaid (Staatspräsidentin Estland), Sigmar Gabriel (ehem. deutscher Vizekanzler) oder Anders Fogh Rasmussen (NATO) sowie jährlich mindestens ein Bundesrat teilgenommen.
Weitere Informationen:
Weitere Beiträge aus der gleichen Kategorie
Das könnte Sie auch interessieren
Entdecken Sie unsere Themenschwerpunkte