Campus - 15.05.2015 - 00:00
15. Mai 2015. Sophie Kwisda: Jean-Rodolphe, am Samstag ist das 45. Symposium zu Ende gegangen und an der Universität nun wieder Ruhe eingekehrt. Es scheint als wäre alles schon vorbei, oder welche Tätigkeiten laufen noch im Hintergrund?
Jean-Rodolphe Linder: Alle Waren die gebraucht wurden werden nun abgebaut und zurückgebracht. Alle Räumlichkeiten werden wieder in die ursprüngliche Form versetzt. Alle IT-Systeme und Ordner werden auf den neuesten Stand gebracht, um diese dann dem neuen Team zu übergeben. Des weiteren wird noch ausstehendes Feedback von den Teilnehmern eingeholt und ein selbsterstelltes, zusammenfassendes Magazin als Andenken an das Symposium versendet. Es ist also noch allerhand zu tun.
Wie war die Stimmung unter den Teilnehmenden und die Rückmeldungen?
Das generelle Feedback war sehr gut. Wir hatten dieses Jahr ein besonders spannendes Programm, unglaublich gute Referenten und die Organisation ist auch sehr gut gelaufen. Die Abendveranstaltungen waren sehr gut besucht. Natürlich gab es, wie immer, ein paar Baustellen zwischendurch. Das sind so Detailsachen, die intern nicht stimmen, die aber den Teilnehmenden höchstwahrscheinlich nicht aufgefallen sind.
Was wäre denn ein konkretes Beispiel für so eine Baustelle?
Das Eis ist zum Beispiel nicht pünktlich eingetroffen. Ausserdem war in diesem Jahr noch die Koordination der «Business Rooms» speziell. Dies sind Räume, die alle Teilnehmenden reservieren und für eine oder zwei Stunden in Anspruch nehmen können, falls sie zum Beispiel etwas besprechen, arbeiten oder telefonieren wollen. In der Regel gehen die Leute eine Stunde hinein, treffen sich dort, diskutieren und gehen dann wieder. Dieses Jahr war es so, dass das Symposium von vielen Regierungsvertretern besucht wurde. Diese wollten einander treffen, um miteinander zu diskutieren. Zum Beispiel haben sich der Premier von Malta und der Premier von Island einige Stunden getroffen. Das schwierige war, dass die Teilnehmenden den Raum immer spontan benutzten, dieser jedoch ständig hergerichtet werden musste. Hier war unser Koordinationsgeschick gefragt.
Das klingt als wäre der Dialog nicht nur zwischen Generationen, sondern auch zwischen einzelnen Staaten entfacht. Es ist schön zu hören, dass die Universität St.Gallen als Plattform dafür dient. Wird das Symposium auch nächstes Jahr in gleicher Weise weitergeführt werden?
Es ändert sich einiges in der Struktur des Internationalen Studierendenkomitees (ISC), welches das Symposium organisiert. Wie auf der Webseite ersichtlich ist, wird das ganze ISC-Jahr umstrukturiert, damit dies besser mit dem Studium vereinbar ist. Es wird nicht mehr ein Modell geben, so dass alle 25 Studierenden ein ganzes Jahr dabei sein werden. Es gibt in Zukunft drei Modelle: Ein Modell wird ähnlich dem jetzigen sein, anfangs ist die Aufgabe, während der Marktphase Teilnehmende und Förderer für das Symposium zu finden und anschliessend die Konferenz im Zuge der Organisationsphase vorzubereiten. Zusätzlich gibt es ein Modell, in dem man von September an bis zum Symposium einen Markt betreut und begleitet. Man geht nicht in die Organisationsphase im Februar über, sondern hat einen grossen Markt mit relativ vielen Teilnehmenden, die man bis zum Symposium betreut. Und eine dritte Möglichkeit wäre, dass man nur die Organisationsphase, das Eventmanagement, mitmacht. Da diese erst nach dem Winter beginnt, ist die Vereinbarkeit mit dem Studium im Herbstsemester gegeben.
Steht denn das Thema für das nächste Symposium schon?
Nein leider noch nicht. Dies wird in Kooperation mit dem neuen Team und der St.Galler Stiftung ausgewählt.
Welche Tipps kannst du den neuen Teammitgliedern für ein erfolgreiches ISC-Jahr mitgeben?
Ansonsten bleibt mir nur noch, dem neuen Team viel Glück zu wünschen!
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