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Campus - 10.02.2025 - 10:18 

HSG- und ETH-Studierende bringen ihr Wissen zusammen

Studierende der ETH und der HSG haben sich im Verein ETHSG zusammengeschlossen. Das Ziel ist, Wissen aus beiden Hochschulen zu verbinden – etwa für die Gründung von Startups.

«An der HSG haben viele Studierende Geschäftsideen und suchen Partner:innen, die mit ihrem Wissen die technische Seite abdecken können. Oft können ETH-Studierende dieses Profil erfüllen», sagt Marius Schülin, BWL-Student an der HSG und Co-Präsident von ETHSG. Der 2020 gegründete studentische Verein bringt Studierende der ETH Zürich und der HSG zusammen – etwa bei Besuchen bei Unternehmen, durch Case Studies und auch an sozialen Anlässen.  

Das soll ein Netzwerk unter den Studierenden der beiden Hochschulen schaffen – und diese unkompliziert mit Unternehmen in Kontakt bringen. 2024 standen etwa ein Workshop zur Verbesserung von Präsentationsfähigkeiten beim Fintech-Unternehmen Leonteq, eine Teilnahme an einem internationalen Hackathon der NASA oder eine Führung beim Finanzdienstleister Six auf dem Programm.

Startups kombinieren ETH und HSG

«Wir möchten mit dem Verein auch Berührungsängste abbauen, die es zwischen Studierenden beider Hochschulen teils gibt», sagt Alessandra Iacopino, Co-Präsidentin und Mathematikstudentin an der ETH. Darum gibt’s pro Semester einen sozialen Anlass, bei dem das gegenseitige Kennenlernen im Zentrum steht. 

Der Verein greift eine aktuelle Entwicklung auf: Viele Startups, die in den letzten Jahren gegründet wurden, haben ETH- und HSG-Studierende oder -Forschende im Gründungsteam. Dazu gehören beispielweise ALPINA+SANA, Optiverse, GAUDIO oder Decentriq.

Die Verknüpfung von Natur- und Wirtschaftswissenschaften spiegelt sich auch im Lehrangebot der beiden Hochschulen: Der Master «Management, Technologie und Ökologie» der ETH richtet sich an Bachelors aus Ingenieur- oder Naturwissenschaften, die ihre wirtschaftliche Expertise vertiefen wollen. Die HSG bietet seit 2020 wiederum Bachelor- und Masterstudiengänge in Informatik an. Zudem gibt es das Centre for Digital Health Interventions, das eine gemeinsame Initiative der ETH, der Universität Zürich sowie der HSG ist.

Co-Präsident Schülin sagt: «Unter Studierenden setzt sich die Erkenntnis durch, dass man als BWLer idealerweise auch ein Grundwissen über digitale Technologien mitbringen sollte – und umgekehrt.»

Der Verein verknüpft auch HSG und ETH-Studierende miteinander, die Geschäftsideen haben und Mitarbeitende suchen. Über seinen Newsletter erreicht er derzeit rund 500 Personen. «Wir möchten künftig eine Plattform schaffen, auf der HSG- und ETH-Studierende sich einfach ‘matchen’ können, um gemeinsame Projekte zu entwickeln und Startups zu gründen», sagt Co-Präsidentin Iacopino.

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