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Campus - 18.09.2016 - 00:00 

Fürs Studium in die Beiz

Zum Herbstsemester 2016 starten Gastro St.Gallen, die Sankt Galler Stadtwerke und die Universität St.Gallen einen Pilotversuch. Neu bieten der Goldene Leuen und der Bierfalken vormittags Lernplätze für Studierende an. Die beiden Lokale werden dazu mit kostenlosem WLAN und Steckdosen ausgerüstet.

19. September 2016. Die St.Galler Gastwirte bieten einen zusätzlichen Service, helfen der Uni ein wenig aus der Raumnot und die Studierenden sorgen für mehr Leben und Umsatz in den St.Galler Beizen. Die Idee mit dem Namen «Edu-Room» entstand im Rahmen eines Austausches zwischen dem Vorstand von Gastro St.Gallen und der Universitätsleitung. «Dabei haben wir auch über den Platzmangel an der HSG, insbesondere bei den Lernplätzen für die Studierenden, gesprochen», sagt Walter Tobler, Kantonalpräsident von Gastro St.Gallen. «Und da viele unserer städtischen Lokale während des Morgens noch Kapazitäten haben, kamen wir gemeinsam auf diese Idee.»

Lernplatz und WLAN für eine Konsumation

Im Rahmen eines zweijährigen Pilotversuchs bieten zunächst der Goldene Leuen und der Bierfalken in der Stadt St.Gallen jeweils morgens zwischen 8.30 und 11.30 Uhr Studierenden Platz zum Lernen oder auch für Gruppenarbeiten an. Dazu werden die beiden Restaurants mit kostenlosem WLAN und Steckdosen ausgerüstet. Die Sankt Galler Stadtwerke haben einen Access Point für das benötigte WLAN eingerichtet. Die Kosten für die einmalige Installation trägt die Informatik der HSG. Die Studierenden können diesen Service gratis nutzen, müssen jedoch zumindest eine Konsumation im Lokal tätigen.

Der neue Service soll nicht nur für HSG-Studierende reserviert sein. Vom Gratis-WLAN können alle Gäste sowie auch Studierende der Fachhochschule und der Pädagogischen Hochschule profitieren.

Ausdehnung des Angebots?

Kommt das Angebot bei den Studierenden an und sind auch die Gastwirte mit der zusätzlichen Auslastung zufrieden, sollen sich nach der Pilotphase weitere Restaurants der Idee anschliessen können. «Haben weitere Gastwirte Interesse und lässt sich dieser Service auch in einem grösseren Umfang finanzieren, bieten wir gerne Hand», sagt Walter Tobler.

Unabhängig davon, ob das Projekt in zwei Jahren weitergeführt werden wird oder nicht, freut sich Ur-St.Galler und Mitinitiator Kuno Schedler bereits heute über die unkomplizierte Lösung: «Wird dieses Angebot genutzt, nützt es nicht nur unseren Studierenden und den beteiligten Restaurants, sondern es bringt auch die HSG und die Stadt einander wieder etwas näher.»

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