Leute - 01.02.2019 - 00:00
1. Februar 2019. Prof. Dr. Stefan G. Schmid, geboren am 2. Juli 1973, ist schweizerischer Staatsbürger.
Er absolvierte an der Universität Zürich das Studium der Rechtswissenschaften, das er 1998 erfolgreich abschloss. Anschliessend promovierte er 2003 summa cum laude an der Universität Zürich mit der Dissertation «Die Zürcher Kantonsregierung seit 1803». 2008-2014 war er Assistenzprofessor für Verfassungsgeschichte am Institut für Öffentliches Recht der Universität Bern. Das Herbstsemester 2010 verbrachte er als Visiting Scholar an der University of California, Berkeley, School of Law. 2017 habilitierte er sich an der Universität Zürich, wo er wiederholt Lehraufträge wahrgenommen hat, mit einer verfassungsgeschichtlich-staatsrechtlichen Untersuchung über das Referendum in den USA, die sich auch eingehend den Bezügen zur Schweizer Referendumsdemokratie widmet. Auf Beginn des Frühjahrssemesters 2018 erteilte ihm die Universität Zürich die Venia Legendi für das Gebiet Öffentliches Recht, Verfassungsgeschichte und Staatsphilosophie.
Integrativer Ansatz in Lehre und Forschung
Die Lehr- und Forschungstätigkeit von Stefan G. Schmid zeichnet sich durch einen integrativen Ansatz aus. Aufgrund seines auch rechtshistorischen Profils – unter anderem als Mitherausgeber der Zeitschrift «Commentationes Historiae Iuris Helveticae» – und seines ausgewiesenen Praxisbezugs sind seine Lehre und Forschung an die Kultur- und Sozialwissenschaften anschlussfähig. Die Stärke seiner Forschung liegt einerseits in der spezifischen Verbindung eines dogmatischen mit einem historisch-theoretischen Ansatz sowie anderseits in der Befruchtung durch eine reiche Praxiserfahrung in Rechtsetzung und Rechtsprechung auf Kantons- und Bundesebene, zuletzt als Jurist im Direktionsbereich Öffentliches Recht des Bundesamts für Justiz.
Forschung an der Schnittstelle zwischen Föderalismus und Demokratie
Die Hauptforschungsgebiete von Stefan G. Schmid sind das Staatsorganisationsrecht unter Berücksichtigung des ausländischen öffentlichen Rechts sowie die neuere Verfassungsgeschichte. Ein Forschungsschwerpunkt liegt an der für den Lehrstuhl zentralen Schnittstelle zwischen Föderalismus und Demokratie. Besonders intensiv beschäftigt er sich überdies mit Fragen der direkten Demokratie. Er versteht es in seltener Weise, solche staatsrechtlichen Probleme nicht nur auf kantonaler und eidgenössischer Ebene, sondern gleichzeitig auch in internationaler Perspektive zu beleuchten.
Weitere Beiträge aus der gleichen Kategorie
Entdecken Sie unsere Themenschwerpunkte