Prof. Dr. Christine Abbt ist Kooperationspartnerin des METIS-Projekts der ETHZ.
Das Projekt METIS unter der Leitung von Prof. Dr. Michael Hampe, Professur Philosophie der ETHZ, hat zum Ziel, ein Internetportal für die Weltliteratur der Weisheit zusammenzustellen und öffentlich zugänglich zu machen. Die Literatur der Weisheitstraditionen unterschiedlicher Kulturen soll erschlossen werden, ohne dabei einen anthropologischen Essentialismus und Universalismus vorauszusetzen und unter Vermeidung eines Eurozentrismus.
Darum wird von drei methodologischen Leitbildern ausgegangen:
Die Konstitutionstheorie von Nelson Goodman wird erstens benutzt, um die Konzepte der Weisheitstraditionen als jeweilige Varianten voneinander mithilfe hypothetischer Deutungselemente auslegen zu können.
Ludwig Wittgensteins Verfahren der "Übersichtlichen Darstellung" erlaubt es zudem, eine Phänomenvielfalt zu ordnen und ihre Unterschiede und Verwandtschaften hervorzuheben, ohne voreilig von Wesensdefinitionen ausgehen zu müssen.
Schliesslich sind drittens pragmatistische Maxime leitend, wonach philosophische Ordnungs- und Verstehensversuche Texten und Tätigkeiten gewidmet sein sollten, die praxisrelevant sind für gelingendes menschliches Leben und Zusammenleben.