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Campus - 28.03.2023 - 08:00 

PRME-Bericht: Verantwortung & Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und Campusaktivitäten

Die HSG verankert Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und Campusaktivitäten entlang der «Principles of Responsible Management Education (PRME)». Der jüngste Nachhaltigkeitsbericht ist nun online und beleuchtet, wie die HSG in der Zeit von 2021 bis 2022 die Verankerung von Nachhaltigkeit vorangetrieben hat.
Die HSG verankert Nachhaltigkeit in Lehre, Forschung und Campusaktivitäten entlang der «Principles of Responsible Management Education (PRME)». Der jüngste Nachhaltigkeitsbericht ist nun online.

Als Unterzeichnerin der UN PRME (Principles of Responsible Management Education) verpflichtet sich die Universität St.Gallen (HSG) zu den sechs PRME-Prinzipien. Der Nachhaltigkeitsbericht beleuchtet deren Umsetzung und zeigt das breite Spektrum nachhaltigkeitsbezogener Aktivitäten an der HSG auf. Rektor Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller sagt, er freue sich, dass die HSG die Reise hin zu mehr Nachhaltigkeit fortsetzt und die PRME-Prinzipien in der Ausbildung an der Universität St.Gallen weiter fördert. 

Ökologische, soziale und wirtschaftliche Aspekte von Nachhaltigkeit berücksichtigen 

«Nachhaltigkeit ist ein zentraler Bestandteil der ‘HSG Strategie 2025’, der sich durch alle unsere Aktivitäten zieht. Wir wollen unsere Studierenden auf die Zukunft vorbereiten und auch selbst mit gutem Beispiel voran gehen», sagt Prof. Dr. Judith Walls, Delegierte des Rektors für Verantwortung und Nachhaltigkeit. Prof. Dr. Judith Walls sowie Prof. Dr. Isabelle Wildhaber, Delegierte des Rektors für Gleichstellung, Diversität und Inklusion, arbeiten mit ihren Teams an verschiedensten Nachhaltigkeitsthemen: Klimawandel, Kreislaufwirtschaft, Biodiversitätsverlust, Diversität und Inklusion. Auf Grundlage der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen verfolgt die HSG ein breites und integratives Verständnis von Nachhaltigkeit – es werden ökologische, soziale und ökonomische Aspekte berücksichtigt. Nachhaltigkeit wird dabei verstanden als Ziel, das gesellschaftliche und wirtschaftliche System mit den planetaren Grenzen, zum Beispiel im Hinblick auf den Klimawandel, in Einklang zu bringen. 

Nachhaltigkeitsstrategie umsetzen

Im Jahr 2020 arbeitete die HSG eine Nachhaltigkeitsstrategie aus, die das Rektorat 2021 verabschiedete. Die Studierenden sollen auf eine Welt vorbereitet werden, in der ökologische und soziale Herausforderungen gelöst werden müssen. Auch soll der HSG-Betrieb so nachhaltig wie möglich gestaltet werden. 

Die Nachhaltigkeitsstrategie umfasst die drei Dimensionen Lehre, Forschung und Campus, und zielt auf die folgenden Kernbereiche:

  • ökologische Nachhaltigkeit mit Kernthemen Klimawandel, Kreislaufwirtschaft und Biodiversitätsverlust,
  • Aspekte von sozialer und wirtschaftlicher Nachhaltigkeit,
  • Gleichstellung, Diversität und Inklusion mit besonderer Berücksichtigung von Geschlechtergerechtigkeit, Special Needs, persönliche Integrität, Care-Arbeit, LGBTIQ+ und Rassismus.

Botschafter:innen für Nachhaltigkeit ausbilden

«Wir haben ein klares Ziel: Alle Lehrenden an der HSG sollen Botschafter:innen für Nachhaltigkeitsthemen sein», beschreibt Prof. Dr. Martin Eppler, Prorektor Studium & Lehre. 
Zum Nachhaltigkeitsverständnis trägt insbesondere das breite Angebot an Nachhaltigkeitskursen bei, die in den unterschiedlichen Studienprogrammen angeboten werden. Zusätzliche Angebote wie das «NextGen Mentoring» oder Veranstaltungen zu «Impact Careers» (Karrierewege im Nachhaltigkeits-bereich) ermöglichen eine vertiefte Auseinandersetzung mit Nachhaltigkeitsthemen neben dem regulären Studium. Ausserdem organisieren zahlreiche studentische Vereine an der HSG ganzjährig Events und bringen Initiativen ein, die Nachhaltigkeitsthemen vorantreiben. Die Community-Plattform «ECOnnect» zählt bereits 16 studentische Vereine zu ihren Mitgliedern. 

Forschende aktiv vernetzen

Die HSG wolle als führende Wirtschaftsuniversität auch aktiv zu Forschung im Nachhaltigkeitsbereich sowie zu den Debatten zur Bewältigung dieser Herausforderungen beitragen, sagt Prof. Dr. Thomas Zellweger, Prorektor Forschung & Faculty. 
Neben den 13 Instituten, Centern und Forschungsstellen, die sich Nachhaltigkeitsthemen explizit widmen, beschäftigt sich über die Hälfte aller HSG Institute und Center in Teilbereichen ihrer Forschung mit unterschiedlichen Aspekten der nachhaltigen Entwicklungszielen der Vereinten Nationen. In den Bereichen nachhaltiger Unternehmensführung sowie Finanzwirtschaft, sozialer Innovation und verantwortungsvollem Unternehmertum hat die HSG weitere Expertise gewonnen durch die Anstellung neuer Professor:innen. In den Jahren 2021 und 2022 haben HSG-Forschende mehr als 130 nachhaltigkeitsbezogene Artikel in wissenschaftlichen Fachzeitschriften veröffentlicht, Preise erhalten sowie Förderungszulagen im Umfang von rund 3,5 Millionen Franken zugesprochen bekommen. Nicht zuletzt wurde die «Impact Scholar Community» gegründet, das erste lokale Spin-Off der gleichnamigen Initiative der «Academy of Management (AOM)». In diesem Rahmen wurden diverse Veranstaltungen organisiert, wie die «Academic Poster Session», an der rund 40 Forschende ihre jüngsten Forschungsergebnisse zeigen konnten. 

Diversen, inklusiven und «netto Null»-Campus fördern

«Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Ziel für die HSG – unser Anspruch in Forschung und Lehre soll sich auch in einer nachhaltigen Gestaltung unseres Campus spiegeln», sagt Prof. Dr. Ulrich Schmid, Prorektor Aussenbeziehungen an der HSG. «Es ist unser Auftrag, Nachhaltigkeit in allen Belangen der Universität vernetzend zu denken – vor allem aber auch zu leben», so Verwaltungsdirektor Dr. Bruno Hensler. Mitunter wurden Massnahmen für mehr Biodiversität auf dem Campus sowie für eine nachhaltige Infrastruktur vorgenommen: so zum Beispiel eine Photovoltaikanlage auf dem Bibliotheksgebäude, konsequente Mülltrennung, aber auch Anpassungen im Angebot der Mensa sowie im Bereich der Mobilität hinsichtlich mehr Barrierefreiheit. Auch Diversität wird aktiv gefördert. So gibt es beispielsweise einen «Women*@HSG-Infotag» und eine «Diversity and Inclusion Week».

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