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- 17.06.2024 - 10:05 

Internationale Auszeichnung für Forschung zur digitalen Transformation

Im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung wurde Prof. Dr. Jan Marco Leimeister der Universität St.Gallen (HSG) vergangene Woche in den Kreis der internationalen Senior Fellows des Dr. Theo und Friedl Schöller Forschungszentrums in Nürnberg aufgenommen.
Quelle: IWI-HSG
v.l.n.r.: Prof. Dr. Martin Matzner, Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger, Prof. Dr. Sven Laumer, Prof. Dr. Thomas M. Fischer

Das Schöller Forschungszentrum unterstützt den Bereich Betriebswirtschaft an der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg. Besonderer Wert wird auf die Förderung interdisziplinärer Spitzenforschung und die Vernetzung im internationalen Kontext gelegt. Mit der Auszeichnung wird HSG-Professor Jan Marco Leimeister für seine bisherige Forschung auf dem Gebiet der Wirtschaftsinformatik und für ein Projekt gewürdigt, das untersucht, wie der Einsatz generativer künstlicher Intelligenz (GenAI) das Arbeitsverhalten von Mitarbeitenden beeinflusst und menschzentriert gestaltet werden kann.

«Job Crafting» mit GenAI

«Die Auszeichnung ehrt mich sehr. Sie ist auch Ansporn, unsere Forschung am Institut für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG) – insbesondere zur Zukunft der digitalen Arbeit und zur Wertschöpfung mit generativer KI – weiter stark voranzutreiben und international zu vernetzen», sagte Prof. Dr. Jan Marco Leimeister an der Preisverleihung in Nürnberg. Konkret ermöglicht die Schöller-Förderung dem Team um Jan Marco Leimeister die Durchführung eines Projekts, das erforscht, wie «Job Crafting» mit GenAI ermöglicht werden kann. Job Crafting bedeutet, Mitarbeitende in die Lage zu versetzen, ihr eigenes Arbeitsumfeld und ihre Beziehungen zu anderen, aber auch Arbeitsabläufe aktiv zu gestalten. Das Forschungsprojekt analysiert, wie der Einsatz generativer KI-Tools das Arbeitsverhalten beeinflusst und wie gute Arbeitssysteme mit GenAI gestaltet werden können. Zentrale Forschungsfragen sind die Art und Stärke der Effekte auf die Produktivität und die Kompetenzentwicklung der Mitarbeitenden. Dazu werden u.a. neurophysiologische Messmethoden eingesetzt, um Einblicke in die kognitive Verarbeitung bei der Nutzung von KI zu gewinnen. Geplant sind auch die Zusammenarbeit und der Austausch von Forschungsergebnissen mit der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Das Dr. Theo und Friedl Schöller Forschungszentrum will durch den Aufbau und die Pflege internationaler Forschungsnetzwerke sowie durch den Aufbau lebendiger Forschungskollaborationen lokal und global dazu beitragen, die Nürnberger Spitzenforschung im internationalen Kontext zu vernetzen. Das Forschungszentrum wurde 2009 von der Theo und Friedl Schöller-Stiftung gegründet, die bereits seit 2002 Forschung und Lehre im Bereich der Betriebswirtschaftslehre unterstützt. 

Zu den Personen:

  • Prof. Dr. Martin Matzner, FAU-Forschungspartner von Prof. Leimeister und Leiter des Instituts für Wirtschaftsinformatik am Fachbereich Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo) der FAU Erlangen-Nürnberg
  • Prof. Dr. Jan Marco Leimeister, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität St.Gallen (HSG)
  • Prof. Dr.-Ing. Joachim Hornegger, Präsident der FAU Erlangen-Nürnberg
  • Prof. Dr. Sven Laumer, Vorstand des Dr. Theo und Friedl Schöller Forschungszentrums
  • Prof. Dr. Thomas M. Fischer, Dekan der Rechts- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät und Sprecher des Fachbereichs Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (WiSo)

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