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Campus - 06.09.2023 - 08:00 

HSG-StartWoche: 1700 Erstsemestrige lernen ihre Universität kennen

Keine andere Schweizer Universität begleitet ihre neuen Studierenden so eng wie die HSG. Die StartWoche, in der dieses Jahr rund 1700 Studierende die Universität und ihr neues Umfeld kennenlernen, wird im September 2023 zum zweiten Mal in einem neuen Format durchgeführt. Unter anderem steht der Austausch von Studierenden mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Forschung auf dem Programm.
HSG-StartWoche: 1700 Erstsemestrige lernen ihre Universität kennen
Keine andere Schweizer Universität begleitet ihre neuen Studierenden so eng wie die HSG. Die StartWoche, in der dieses Jahr rund 1700 Studierende die Universität und ihr neues Umfeld kennenlernen, wird im September 2023 zum zweiten Mal in einem neuen Format durchgeführt. Unter anderem steht der Austausch von Studierenden mit Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Politik und Forschung auf dem Programm.

In 90 Sekunden Jury und Publikum davon überzeugen, dass man die beste Idee hat: Das lernen die 1700 jungen Frauen und Männer, die Mitte September ihr Bachelorstudium an der HSG beginnen, gleich als Erstes. Die Aufgabe, diese «Elevator Pitch» genannte Kurzpräsentation in Gruppen zu erarbeiten, gehört zur HSG-StartWoche. Diese führt die Erstsemestrigen vom 11. bis 15. September 2023 in das Leben und Arbeiten an der Universität ein. Neben administrativen Einführungen, etwa zu Prüfungen, und zur Studienarchitektur, zum HSG-Campus oder zur Bibliothek bearbeiten die Erstsemestrigen in einer Gruppenarbeit eine Fallstudie zum Thema «Polarisierung». So sollen die neueintretenden Studierenden im Auftrag einer fiktiven Stiftung eine Strategie entwickeln, wie das zunehmende Auseinanderdriften der Gesellschaft überwunden werden könnte. Zur Umsetzung dieses Auftrages können die Teilnehmenden auf eine Art Human Library in Form von externen ExpertInnen vor Ort zurückgreifen. Dieses Jahr hat die HSG dazu unter anderem den Autoren Lukas Bärfuss, die Historikerin und Politikwissenschaftlerin Regula Stämpfli und den Rhetoriktrainer Michael Berndonner eingeladen. Die Resultate aus der Fallstudie – der Elevator Pitch und ein kurzes Video oder eine Inszenierung – können sechs ausgewählte Gruppen am Ende der Woche einer Jury präsentieren. Das passiert nicht hinter verschlossenen Türen, sondern auf einer Bühne vor dem gesamten neuen Assessmentjahrgang in den Olma-Hallen. Neben der Jury, in der die langjährige SRF-Journalistin Henriette Engbersen, der HSG-Philosoph Michael Festl sowie Elisa Zerillo vom studentischen Verein für Nachhaltigkeit, oikos, sitzen, kann auch das Publikum mit dem Publikumspreis ihren Favoriten bestimmen. 

Die StartWoche gehört zu den umfassendsten Projekten, die an der HSG umgesetzt werden. Das Team der StartWoche, bestehend aus einem sechsköpfigen Kernteam und vier studentischen Projektleitenden wird von 180 Tutorinnen und Tutoren sowie diversen weiteren HSG-Mitarbeitenden unterstützt. «Oberstes Ziel unserer Arbeit ist es, die neuen Studierenden sozial, akademisch und administrativ bestmöglich zu integrieren», sagt Miriam Mrisi, Leiterin der StartWoche. Neben der StartWoche für die erstsemestrigen Bachelor-Studierenden finden im gleichen Zeitraum ausserdem die «Kick-Off Days» statt, an welchen rund 760 neu an der HSG eingeschriebene Masterstudierende und Doktorierende mehrere Einführungstage besuchen werden.

Neues Konzept hat sich bewährt

Das aktuelle Konzept der StartWoche ist unter dem prägenden Einfluss der Coronajahre entstanden. «Das waren zwei anstrengende, aber auch sehr lehrreiche Jahre. Denn gleichzeitig hat uns diese Zeit der Umbrüche das Potential für Neues aufgezeigt und Mut dafür gegeben», sagt Mrisi. So wurde die StartWoche auf die letztjährige Ausgabe redesignt und modularer, flexibler sowie digitaler aufgebaut: Die Tutorinnen und Tutoren sind freier in der Planung, welche Programmpunkte sie mit ihrer StartWochen-Gruppe wann absolvieren. Und die administrativen Einführungen, an denen früher hunderte Studierende im grossen Auditorium teilnahmen, finden jetzt ausschliesslich digital über die Lernplattform Canvas direkt in den einzelnen Gruppen statt. Zur grossen Erleichterung des Teams der StartWoche funktionierte das neue Konzept bei der erstmaligen Durchführung reibungslos.  «Das Redesign war ein risikoreiches Unterfangen, das aber zur grossen Freude von uns allen auf Anhieb gleich super geklappt hat, sodass wir für dieses Jahr nur wenig optimieren mussten», freut sich Miriam Mrisi.

Erfahrene Studierende helfen Erstsemestrigen

Während der Woche unterstützen rund 180 Tutorinnen und Tutoren das Team der StartWoche. Das sind erfahrene Studierende, die jeweils zu zweit eine Gruppe von Erstsemestrigen betreuen. «Sie müssen sich dafür bewerben. Viele erinnern sich daran, wie wichtig ihre eigene StartWoche war und möchten einen Beitrag an die HSG-Gemeinschaft leisten», sagt Miriam Mrisi. Wer Tutorin oder Tutor werden will, absolviert dafür während zwei Semestern einen Kurs im Rahmen des HSG-Kontextstudiums, das auf soziale, historische und kulturelle Aspekte fokussiert.

Diese erfahrenen Studierenden helfen den Erstsemestrigen auch dabei, die Stadt St.Gallen kennenzulernen. Zur StartWoche gehören zudem verschiedene soziale Anlässe wie etwa ein Grillabend der Studentenschaft. Ausserdem stellen sich die meisten der über 140 studentischen Vereine vor, die an der HSG aktiv sind. Dazu Miriam Mrisi: «Natürlich steht die Vermittlung wichtiger Informationen im Zentrum der StartWoche. Dass die Studierenden in dieser Zeit möglichst viele neue Kontakte knüpfen können, ist aber ebenfalls sehr wichtig.»

Bild: StartWoche 2022

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