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Forschung - 22.05.2015 - 00:00 

Rückhalt für die Energiewende

Zum fünften Mal erscheint das Kundenbarometer Erneuerbare Energien. Die repräsentative Befragung zeigt eine weiterhin hohe Zustimmung zur Energiestrategie 2050, trotz spürbarer Anzeichen einer wirtschaftlichen Verunsicherung nach Aufhebung des Euro-Mindestkurses.

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22. Mai 2015. Rund die Hälfte der Schweizer Bevölkerung wünscht sich gar eine schnellere Umsetzung der Energiewende, während weitere 32 Prozent mit dem Tempo der energiepolitischen Veränderungen zufrieden sind. Die Studie zeigt zudem, dass im aktuellen Niedrigzinsumfeld ein Interesse an Beteiligungsmöglichkeiten zur Finanzierung erneuerbarer Energie-Projekte besteht.

71 Prozent für Atomausstieg bis 2034
Die Zustimmung zur generellen Stossrichtung der Schweizer Energiepolitik ist nach wie vor hoch. In einer Volksabstimmung würden 71 Prozent der Befragten für einen Atomausstieg im Jahr 2034 votieren, was die Mehrheitsmeinung in allen Kantonen repräsentieren würde. Gleichzeitig zeigen die Längsschnittdaten ein langsames Abebben des Fukushima-Effekts sowie einen allgemeinen Rückgang des Verbrauchervertrauens vor dem Hintergrund makroökonomischer Unsicherheiten. Im Vergleich zu 2014 ist der Rückhalt für den Atomausstieg bis 2034 um sechs Prozentpunkte zurückgegangen. 

Befragung in Deutsch- und Westschweiz

Das 5. Kundenbarometer Erneuerbare Energien basiert auf einer repräsentativen Befragung von 1246 Privathaushalten in der Deutsch- und Westschweiz. Dieses Jahr bildet neben generellen Einstellungen zur Energiepolitik insbesondere die Finanzierung erneuerbarer Energien einen Schwerpunkt. Die wissenschaftliche Leitung liegt beim Lehrstuhl für Management Erneuerbarer Energien der HSG. Raiffeisen finanzierte die Durchführung der Befragung und unterstützte die Entwicklung des Fragebogens. Ein Vergleich der aktuellen mit den letztjährigen Antworten zeigt, wie sich die Einstellungen im Laufe der Zeit verändern.

Bild: Photocase.com / Reol

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