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Forschung - 09.05.2012 - 00:00 

Sorge um Schweizer Konjunktur

Schweizer Führungskräfte blicken mit Sorge auf die wirtschaftliche Entwicklung ihres Landes. Optimistischer sahen die über 200 Befragten die Zukunft ihrer Unternehmen, wie eine Untersuchung von GfK und HSG zeigt.

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9. Mai 2012. Das Institut für Marketing an der HSG (IfM) hat die Umfrage in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Konsumforschung Switzerland (GfK) durchgeführt. Mehr als 200 Schweizer Führungskräfte gaben Auskunft zum Wirtschaftsklima in der Schweiz. Rekrutiert wurden sie aus dem Management Pool St.Gallen.

Dunkle Wolken am Schweizer Konjunkturhimmel
Mehr als die Hälfte der befragten Führungskräfte geht gemäss der Studie gegenwärtig davon aus, dass sich die allgemeine wirtschaftliche Lage der Schweiz in den kommenden zwölf Monaten verschlechtern wird. Demgegenüber sieht nur eine Minderheit von 7 Prozent eine positive Konjunkturentwicklung. Knapp zwei Drittel der Schweizer Führungskräfte sehen die zukünftige Entwicklung am Arbeitsmarkt eher skeptisch und gehen von einer Erhöhung der Arbeitslosenquote aus. Optimistischer sahen die Befragten die Lohnentwicklung in der Schweiz: Nur knapp 15 Prozent der Befragten rechnen mit Lohnkürzungen, während die Mehrheit (67 Prozent) stabile Löhne in der Schweiz prognostiziert.

Positive Grundstimmung bei eigenen Unternehmen

Die wirtschaftliche Entwicklung des eigenen Unternehmens wird, im Gegensatz zu den oben genannten Ergebnissen, weit weniger skeptisch beurteilt. Nur ein Fünftel der Befragten rechnen mit einer wirtschaftlichen Verschlechterung des eigenen Unternehmens und genauso viele Führungskräfte sehen für ihr Unternehmen eine positive Zukunft. 70 Prozent der Studienteilnehmer erwartet keine Entlassungen im eigenen Unternehmen. Gleiches gilt bei der Lohnentwicklung: Nur eine Minderheit der Befragten (7 Prozent) geht von Lohnkürzungen im eigenen Unternehmen aus.

Marktforschung mit überwiegend guter Reputation
Weiterhin untersuchten die Studienautoren die Einschätzung der Zukunftschancen von Marketingberufen. Bei dem Vergleich unterschiedlicher Branchen rangiert die Marktforschungsbranche im Mittelfeld. Jeweils fünf Branchen werden besser (z.B. Tourismus, Unternehmensberatung) beziehungsweise schlechter (z.B. Werbeagentur, Banken) eingestuft als die Marktforschung. Die Marktforschung wird durchschnittlich bewertet, wohingegen die Bereiche Vertrieb, Kundenbeziehungsmanagement und Personalentwicklung Spitzenpositionen einnehmen.

Bild: Photocase / Golffoto

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