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Forschung - 07.06.2010 - 00:00 

Private Banking im Umbruch

Die Privat-Banken in der Schweiz stehen vor einem fundamentalen Wandel. Dies zeigt eine Studie des Instituts für Betriebswirtschaft der Universität St.Gallen (IfB-HSG) und der KPMG.

20. Oktober 2009.  Eine Studie des Instituts für Betriebswirtschaft der Universität St.Gallen (IfB-HSG) und der KPMG zeigt, dass der Schweizer Privatbankenmarkt vor einem fundamentalen Wandel steht. In der Einschätzung von 30 führenden Privatbanken ist die Branche aber erst in der Phase der Situationsanalyse und noch nicht daran, die Unternehmensstrategien anzupassen.

Wachstum vor allem im Ausland
Wachstum wird es primär im Ausland geben. Dies nicht zuletzt, da Stärken des Finanzplatzes Schweiz wie das Bankkundengeheimnis und die tiefe Steuerbelastung regulatorischer Art und daher nicht einfach transportierbar sind. Inwiefern Schweizer Privatbanken am Wachstum teilhaben werden, ist von ihrer Fähigkeit abhängig, sich den neuen Gegebenheiten anzupassen.

In der Schweiz wird eine weitere Konsolidierung erwartet. Die Einschätzungen der Privatbanken, ob in naher Zukunft mit einem Wachstum oder aber mit einem starken Rückgang der verwalteten Gelder gerechnet werden muss, variieren sehr stark.

Steter Druck auf die Privatbanken
Eine sich weiter verschärfende Wirtschaftskrise, Einschnitte beim Off-Shore-Banking, zunehmende Forderungen nach Transparenz (sowohl seitens der Kundschaft als auch bei den Gesetzgebern der beteiligten Länder) und schliesslich auch ein zunehmender Druck auf die Margen – da mag man für zahlreiche Schweizer Privatbanken Verständnis aufbringen, die sich seit etwa zwei Jahren einer Serie von Dauerattacken ausgesetzt sehen.

Kommt hinzu, dass der Markt für das Private Banking in der Schweiz in den kommenden Jahren eher schrumpfen dürfte und auf die Marktteilnehmer ein schärferer Wettbewerb um die heimische Kundschaft auf dem On-Shore-Markt zukommen könnte.

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