Campus - 23.04.2025 - 12:12
Im Bild ein Spendenlauf, den die SPF 2024 in St.Gallen organisierte.
«Wir hatten in unserem Leben einen privilegierten Zugang zu Bildung – darum wollen wir etwas weitergeben», sagt die HSG-Studentin Laura Müller. Sie ist Präsidentin der Students’ Philantropic Foundation (SPF) St.Gallen. Diese ist einer von rund 140 Vereinen von HSG-Studierenden Die 15 SPF-Mitglieder an der HSG organisieren jedes Semester mehrere Anlässe. Deren Ziel: Geld zu sammeln für Bildungs- und Gesundheitsprojekte in Schwellenländern.
Diese Projekte werden jeweils von der internationalen SPF-Dachorganisation ausgewählt. Die SPF St.Gallen ist einer von 20 SPF-Ablegern weltweit und wurde 2020 an der HSG gegründet.
Unter den unterstützten Projekten sind aktuell etwa ein Berufsbildungsprogramm für junge Frauen und Männer im ruralen Nepal. Diese lernen dort beispielsweise Fähigkeiten im Umgang mit Computern oder verbessern ihre Englischkenntnisse. Ein anderes laufendes Projekt in Ecuador hilft jungen Menschen mit Finanzierung und Ausbildung dabei, kleine Unternehmen zu gründen. Das soll die hohe Jugendarbeitslosigkeit in dem südamerikanischen Land bekämpfen.
Die HSG-Studierenden hinter SPF St.Gallen haben 2024 beispielsweise einen Spendenlauf im St.Galler Naherholungsgebiet Drei Weieren durchgeführt. Auch soziale Anlässe oder ein Verkauf von Weihnachtsgeschenken in der Adventszeit gehören zum SPF-Angebot. Vor Ostern organisierte der SPF eine Easter Bunny-Aktion: Dabei konnten sich HSG-Studierende gegenseitig Osterhasen aus Schokolade schenken. Der komplette Erlös aus dem Verkauf der Hasen ging an aktuelle Hilfsprojekte in Nepal und Ecuador.
«Pro Semester kommen mit diesen Aktionen mehrere tausend Franken zusammen», sagt SPF St.Gallen-Präsidentin Laura Müller. Sie und die anderen Vereinsmitglieder investieren wöchentlich drei bis vier Stunden Freiwilligenarbeit in ihren Verein.
Einmal pro Monat treffen sich die internationalen Freiwilligen von SPF – es gibt beispielsweise Ableger in Deutschland, Italien, Spanien, England und den USA – zu einem digitalen Meeting. «So entsteht eine globale Community, die sich gegenseitig unterstützt», sagt Müller. Eine starke Community bestehe auch unter den Vereinen an der HSG. «Wir helfen uns bei Events gegenseitig aus, dürfen beispielsweise Räume oder andere Infrastruktur von Vereinen kostenlos oder zu vergünstigten Preisen nutzen.»
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