Campus - 20.11.2016 - 00:00
21. November 2016. Am Montag, den 7. November, betrat unsere zwölf-köpfige Delegation das Flugzeug nach St. Petersburg. Mit dabei waren neun Spieler sowie Unisportleiter und Vizepräsident des Weltverbandes für Hochschulsport (FISU) Leonz Eder, Unisport-Mitarbeiterin Judith Wittwer und Cécile Büsser, Generalsekretärin des Schweizer Hochschulverbands. Im eiskalten Russland wurden wir von Sergey Konev, Dozent für Handball in Theorie und Praxis an der «Peter the Great Polytechnic University St. Petersburg», abgeholt und zum Hotel gebracht. Nach einer kurzen Einführungsrunde begann sogleich die Vorbereitung für ein Freundschaftsspiel, das noch am selben Tag stattfand. Gegner war das Team von Sergeys Universität, unsere Gastgeber. Das Spiel wurde sehr fair geführt und endete mit einem 19-26 Sieg für unsere Farben. Nach dem Spiel gingen wir gemeinsam essen und liessen den Abend im Hotel ausklingen.
Das erste Halbfinal des Turniers
Am folgenden Tag stand das nächste Spiel und gleichzeitig der erste Halbfinal des Turniers an: wir traten gegen eine Auswahl der «SDUShOR-Primorskogo-Rayon» an, einer speziellen Sportschule für die olympische Reserve. Motiviert durch den gestrigen Erfolg starteten wir in die Partie. Wie es die Herkunft des gegnerischen Teams aber bereits erahnen liess, entwickelte sich ein schwieriges und temporeiches Spiel. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen. Zur Halbzeit lagen wir insbesondere dank starker Defensivarbeit 11-9 vorne. Doch die nummerisch überlegenen Russen konnten diesen Rückstand wieder wettmachen und gingen in Führung. Nach einer Aufholjagd unsererseits endete dieses intensive Spiel nach 50 Minuten mit einem 20-20 Unentschieden. Somit musste das Penaltyschiessen entscheiden. Bei fünf Versuchen pro Team endete dieses leider mit 3-5 zu Gunsten unserer Gegner. Trotz des unglücklichen Schlusspunktes konnten wir aber stolz auf die erbrachte Leistung sein. Den Abend verbrachten wir gemeinsam mit Studierenden der Polytechnischen Universität St. Petersburg.
HSG-Student wird als bester Torhüter des Turniers geehrt
Mittwoch war bereits der letzte Turniertag. Er wurde durch das Spiel um Platz drei zwischen unserer Mannschaft und der «Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg» (BTU) eröffnet. Wir schossen schnell einige Tore und sorgten damit früh für klare Verhältnisse. Schlussendlich gewannen wir das Spiel dank einer wiederholt starken Mannschaftsleistung mit 33-18. Den Turniersieg errang anschliessend die «SDUShOR-Primorskogo-Rayon» im Finale gegen die «Peter the Great Polytechnic University St. Petersburg».
Die Schlusszeremonie war ein weiteres Highlight des allgemein sehr gut organisierten Turniers. Lokale Cheerleaderinnen sorgten dabei für die Unterhaltung. Nach dieser Tanzeinlage folgten die Ehrungen. Mit Stolz nahm dabei unser Fabian Karst (20) die Ehrung als bester Torhüter des Turniers entgegen. Nachdem alle Teams ihr Diplom erhalten hatten, richtete Yuri Klimov, Handball Olympiasieger mit der UdSSR in 1976 und Namensgeber des Turniers, noch ein paar Worte an die Spieler.
Sportliche und kulturelle Bereicherung
Nach Abschluss des Turniers weilten wir noch bis Sonntag in der Millionen-Metropole und widmeten uns den zahlreichen Sehenswürdigkeiten. Diese Woche hat uns nicht nur sportlich bereichert, sondern auch kulturell. Wir haben viele neue Leute kennengelernt, besichtigten Museen, Kirchen und Bars und konnten so manches Klischee verwerfen. Daher an dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an alle Organisatoren aus St. Petersburg, den Unisport und den Vereinsvorstand.
Thomas Tarantini studiert im fünften Semester Betriebswirtschaftslehre an der HSG.
Bild: Cécile Büsser
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