Dieses Forschungsprojekt entdeckt Georg Forsters naturalistisches, politisches und revolutionäres Denken wieder. Der begriffliche Nenner bei Georg Forster (1754-1794) lässt sich als „Welterfahrung“ beschreiben. Anders als seine rationalistischen Zeitgenossen, versteht Forster Wissenschaft und Politik als in Erfahrung eingebettete Aktivitäten. Seine eigene Erfahrungswelt ist maßgeblich durch seine Teilnahme an Captain Cooks zweiter Weltumsegelung geprägt. Dieses Forschungsprojekt untersucht Forsters „Erfahrungsüberschuss“, der ihn schlussendlich dazu brachte, die Französische Revolution aktiv in der Mainzer Republik (1792-1793) zu unterstützen. Dazu verbindet dieses Projekt Ansätze aus der politischen Theorie, Ideengeschichte und der Geschichte des globalen politischen Denkens.