Campus - 02.05.2012 - 00:00
17. April 2013. Die Studierenden der HSG haben die Initiative zugunsten blutkrebskranker Menschen ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit der Blutspende SRK Schweiz führen die Initiatoren die Aktion zum zweiten Mal in Folge durch. Alle zwischen 18 und 55 Jahren, die die allgemeinen Anforderungen zur Blutspende erfüllen, haben die Möglichkeit, sich mittels Speichelprobenanalyse kostenlos und anonym in einer internationalen Datenbank für Blutstammzellen registrieren zu lassen.
Stammzellen für Blutkrebskranke
Menschen mit einer Leukämie-Erkrankung sind bei der gängigen Therapieform auf übereinstimmende, «gesunde» Stammzellen angewiesen. Aufgrund der enormen Unterschiedlichkeit der Stammzellentypen gestaltet sich die Suche nach einem Spender jedoch äusserst schwierig. Die internationale Datenbank, in welcher die potentiellen Spender anonymisiert geführt werden, soll diesem Problem Abhilfe schaffen. Um die Chance eines Treffers zu erhöhen, ist die ständige Erweiterung der Datenbank von essentieller Bedeutung.
Grosses Potential in der Schweiz
«Der Nachholbedarf in der Schweiz ist enorm», sagt HSG-Student Marius Geiker, Mitbegründer der Initiative. «Verglichen mit Deutschland ist ein sehr geringer Teil der Bevölkerung typisiert – das birgt ein grosses Potential für die Datenbank». Bereits im vergangenen Jahr wurde eine Typisierungsaktion an der HSG durchgeführt. «In diesem Jahr möchten wir neben den Studierenden auch die Mitarbeitenden der Universität und die St.Galler Bevölkerung erreichen», sagt Geiker. Mit der Aktion wollen Geiker und weitere Studierende neue Spender gewinnen und für das Thema Leukämie sensibilisieren.
Bei einer früheren Aktion der Studierenden wurde eine Person typisiert, die im vergangenem Jahr einem Leukämieerkrankten als Blutstammzellenspender helfen konnte.
Bild: DKMS / Kampagne «Gemeinsam gegen Leukämie»
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