Campus - 22.01.2019 - 00:00
22. Januar 2019. Gemäss dem Ranking der «WirtschaftsWoche» schafft die Universität St.Gallen (HSG) den meisten wissenschaftlichen Output in Betriebswirtschaftslehre. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie, die das Forschungsinstitut KOF der ETH Zürich zusammen mit dem Düsseldorf Institute for Competition Economics der Universität Düsseldorf für die Zeitschrift «WirtschaftsWoche» erstellt hat. Auf den weiteren Plätzen folgen die TU München und die WU Wien.
Dank Kooperationen mit Unternehmen an der Spitze
Als Gründe für den Erfolg der Universität St.Gallen sieht die «WirtschaftsWoche» den engen Austausch mit Unternehmen, den Anreiz für wissenschaftliche Leistungen und die zunehmende Interdisziplinäritat in der Forschung. «Wir können uns den Elfenbeinturm nicht leisten und müssen uns ständig am Markt beweisen», wird Dietmar Grichnik, Dean der School of Management (SoM-HSG) in der «WirtschaftsWoche» zitiert. «Und will die BWL im deutschsprachigen Raum international wettbewerbsfähig bleiben, muss sie zunehmend interdisziplinär arbeiten.»
Fünf HSG-Wissenschaftler unter den Top 100
Neben der Interdisziplinarität ist Big Data einer der Trends in der Betriebswirtschaft. Dass die Bedeutung von Big Data gestiegen ist, sieht man auch im Ranking: Helmut Krcmar (Rang 1) und Martin Bichler (Rang 3), die in der Wirtschaftsinformatik forschen, gehören der Fakultät für Informatik der TU München an. Auch Nils Boysen (Rang 2) der Universität Jena arbeitet mit datengetriebener Forschung. Fünf HSG-Wissenschaftler befinden sich unter den Top 100 des Rankings der forschungsstärksten Betriebswirte:
Studie der ETH Zürich und der Universität Düsseldorf
Rund 860 Fachzeitschriften zu betriebswirtschaftlichen Themen hat das Forschungsinstitut KOF der ETH Zürich zusammen mit dem Düsseldorf Institute for Competition Economics analysiert. Ein Team beider Institute hat die Zahl der Artikel nach der Reputation der Zeitschriften gewichtet. Die Analyse umfasst die Artikel von rund 200 Hochschulen in Deutschland, Österreich und der Schweiz während der vergangenen zehn Jahre, für die einzelnen Autorinnen und Autoren während der vergangenen fünf Jahre.
Viele weitere Professoren an der School of Management hätten ebenfalls Top-Platzierungen im Einzelranking erzielt, wenn sie sich nicht ausdrücklich dagegen ausgesprochen hätten. In das Gesamtranking fliessen diese Publikationen aber gesamthaft ein und tragen damit massgeblich zum ersten Platz der HSG in der deutschsprachigen BWL bei.
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