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Schwerpunkt Business Innovation

Aus dem Interesse heraus «to change the business», wenden sich Doktorierende im Schwerpunkt Business Innovation Veränderungsprozessen zu, indem sie über die Untersuchung, Erklärung und Beschreibung realer Phänomene hinaus auch die Entwicklung und Konstruktion innovativer Artefakte vorantreiben. In engen Praxiskollaborationen werden so in der Regel innovative, projektbezogene Lösungen entworfen und deren Anwendbarkeit sowie Wertbeitrag im Untersuchungszu-sammenhang validiert.

 

Der Schwerpunkt Business Innovation im Doktoratsprogramm für Betriebswirtschaftslehre (PMA) richtet sich an Doktorierende, die sich nicht darauf beschränken wollen, Innovationen zu analysieren und zu erklären, sondern aktiv an der Gestaltung innovativer Problemlösungen, deren systematischer Planung und Steuerung in Organisationen und darüber hinaus mitwirken wollen. 

Zwischen traditioneller, deskriptiver Forschung und gestalterischer Praxis angesiedelt, hat die gestaltungsorientierte Forschung nicht nur in der Praxis, sondern auch in der Wissenschaft stark an Dynamik gewonnen. Während sich Praktiker*innen und Beratende in der Regel auf situierte Innovationen für situierte Probleme konzentrieren, versuchen Forschende im Bereich Business Innovation einerseits ein systematisches Verständnis des jeweiligen Anforderungsprofils zu erlangen, bereits bestehende Lösungskomponenten zu eruieren und sie in ihrer Rekombination mit Forschungsinnovationen wiederzuverwenden. Auf der anderen Seite können Forschende im Bereich von Business Innovation auch Design Science Research (DSR) betreiben. Dieser Ansatz zielt darauf ab, präskriptives Wissen über die Gestaltung von Artefakten, wie Software, Methoden, Modelle oder Konzepte, zu generieren. Gestaltungsorientiertes Wissen hilft Forschung und Praxis, Artefakte in zukünftigen Projekten systematisch und wissenschaftlich zu gestalten. Diese Gestaltung und Anwendung kann wiederum designorientiertes Wissen generieren, das zu einem DSR-Wissenskorpus beiträgt.

Basierend auf State-of-the-Art-Theorien (zum Beispiel aus der Informatik oder den Informations- oder Kommunikationswissenschaften) entstehen im Rahmen des Schwerpunktes Business Innovation Konzeptionen, Methoden, Produkte, Referenzmodelle bis hin zu Umsetzungen von Prototypen (z. B. Informations- oder Logistiksysteme). Da die Artefaktkonstruktion häufig eine Erweiterung und Anpassung vorhandener Theorien erfordert, decken die Lehrveranstaltungen im Schwerpunkt Business Innovation nicht nur designwissenschaftliche, sondern auch relevante Aspekte der sozialwissenschaftlichen Forschung ab.

Der Schwerpunkt Business Innovation richtet sich an alle Master-Absolvierende, die sich für Themen wie Digitale Transformation, digitale Produkte und Wertschöpfung, Informationsmanagement und Wirtschaftsingenieurwesen, Technologie- und Innovationsmanagement, Medien- und Kommunikationsmanagement sowie Logistikmanagement interessieren und die das Entstehen neuer innovativer Unternehmenslösungen konsequent entwickeln und erklären wollen. Der Schwerpunkt Business Innovation ist eng mit den Forschungsprogrammen der Institute für Wirtschaftsinformatik (IWI-HSG), Technologiemanagement (ITEM-HSG), Medien- und Kommunikationsmanagement (=mcminstitute) und dem Lehrstuhl für Logistikmanagement verbunden.

Die schwerpunktspezifischen Veranstaltungen werden in deutscher und englischer Sprache angeboten.

 

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Prof. Dr. Jan-Marco Leimeister
Professor for Information Management

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Kontakt

Jan Marco Leimeister

Prof.Dr.

Ordentlicher Professor für Wirtschaftsinformatik

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