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Lehre

Der Fachbereich bietet BA- und MA-Studiengänge über die kulturelle Vielfalt, Geschichte und Politik des Nahen Ostens und Nordafrikas an.

Islam today, Muslims and Modernity

Dies ist ein Einführungskurs über den Islam und seine modernen gesellschaftlichen Erscheinungsformen. Der Inhalt des Kurses vermittelt grundlegende Kenntnisse über den Islam, sowohl aus historischer als auch aus gegenwärtiger Sicht. Auf ein Verständnis der Ursprünge und der frühen Entwicklung des Islam folgt eine Erkundung ausgewählter Themen, die für den Islam und die Muslime in der modernen Welt relevant sind. Moderne islamische Religionen und verschiedene islamische politische Strömungen, Fragen im Zusammenhang mit den Menschenrechten wie die Rolle der Frau und der Nicht-Muslime im islamischen Recht, islamische Wirtschaft und religiös inspirierte Bankensysteme und nicht zuletzt die Beziehung zum "Westen".

North African Societies and Politics

Dieser Kurs gibt einen detaillierten Überblick über einige der wichtigsten Themen, die das Studium Nordafrikas in der Neuzeit bestimmen. Er entwickelt eine vergleichende Perspektive zwischen Marokko, Algerien, Tunesien und Libyen und erforscht die sozialen, wirtschaftlichen und politischen Entwicklungen, die sie während der kolonialen und postkolonialen Zeit und bis heute durchlaufen haben. Durch die verständliche Darstellung können die Studierenden einen ersten Kontakt mit der modernen Entwicklung einer faszinierenden Region herstellen. Der Kurs schlägt einen historischen Umweg vor, der mit der Einnahme von Algier durch Frankreich im Jahr 1830 beginnt und mit den Nachwirkungen des Arabischen Frühlings 2010/11 und dem heutigen Libyen-Konflikt seinen Höhepunkt erreicht.

Islam in Europe

Der Kurs ist eine Einführung in die wichtigsten Merkmale, Analyseinstrumente und Debatten über die Präsenz des Islams in Europa. Er bewertet kritisch die Prozesse der sozialen Anpassung und des religiösen Wandels, die sich aus der Dynamik der Konsolidierung einer bedeutenderen Präsenz des Islam in den westeuropäischen Ländern in den letzten drei Jahrzehnten ergeben. Es werden Schlüsselaspekte für ein differenziertes Verständnis dieser Dynamik untersucht, wie z. B. der Wandel, den die rituelle Praxis, die religiöse Institutionalisierung und Autorität sowie die Schaffung neuer religiöser Identitäten erfahren haben. Ausserdem werden die vielfältigen und komplexen Beziehungen zwischen den verschiedenen religiösen und ethnischen Gruppen, die die muslimische Präsenz in Europa ausmachen, und die spezifischen Ansätze, die verschiedene westeuropäische Staaten in Bezug auf den Islam und die Muslime gewählt haben, erörtert. Es führt die Studierenden auch in die wichtigsten öffentlichen Debatten ein, die sich aus der wachsenden Präsenz muslimischer Bevölkerungsgruppen in europäischen Ländern ergeben haben, sowie in die Infragestellung und das Überdenken von Begriffen im Zusammenhang mit Staatsbürgerschaft und individuellen Rechten und Pflichten.

Political Islam

Dies ist ein Einführungskurs zu einigen der wichtigsten politischen Gruppen und Entwicklungen, die den Islam als Hauptinspirationsquelle für ihre politische Agenda betrachten, Gruppen, die allgemein unter dem Oberbegriff "politischer Islam" beschrieben werden. Er untersucht die Entstehung und Konsolidierung der wichtigsten ideologischen Trends, die den politischen Islam heute definieren, islamistische politische Parteien und Organisationen, religiöse Ideologien wie den Salafismus und religiös motivierte Gewalt, den Dschihadismus.

Islam, Gender and sexuality

Der Kurs befasst sich mit den verschiedenen Arten der Konzeptualisierung von Geschlechterfragen und -rollen sowie von körperlichen Identitäten und Sexualitäten in einer Vielzahl von Kulturkreisen der muslimischen Welt. Es ist eine Annäherung an die Geschlechterdynamik aus verschiedenen Blickwinkeln: intellektuelle und religiöse Diskurse, rechtliche Dimensionen, Orte der politischen Partizipation und eine Untersuchung von Sexualitäten, sexuellen Rechten und sexuellen Praktiken.

Religious Conflict in the Middle East (co-taught with Monika Bolliger)

Der Kurs untersucht, wie sich religiöse Identitäten in der Gesellschaft manifestieren und die politischen und wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Region beeinflussen. Wir werden uns kritisch mit den Beziehungen zwischen verschiedenen muslimischen, christlichen und jüdischen Gemeinschaften, der anhaltenden Dynamik zwischen schiitischen und sunnitischen Muslimen und der Situation von religiösen Minderheiten wie den Drusen oder den Aleviten auseinandersetzen. Der Kurs analysiert die politischen Dimensionen, die sich auf religiöse Gruppen auswirken, und bewertet kritisch eine breite Palette von Themen im Zusammenhang mit dem Zusammenspiel von Religion, Politik und Gesellschaft in der Region. Der Kurs beinhaltet sowohl eine theoretische Perspektive als auch ethnografische Fallbeispiele und vermittelt den Studierenden ein umfassendes Verständnis der Gründe, der Entwicklung und der Ergebnisse religiöser Konflikte in der Region. Der Kurs richtet sich an Studierende, die daran interessiert sind, eine übergreifende und kritische Perspektive auf die Entwicklung religiöser Konflikte im modernen Nahen Osten und auf die Art und Weise, wie sie das soziale und politische Leben der Region beeinflusst haben, zu erlangen.

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