Forschung - 13.03.2025 - 11:00
Anlässlich der heutigen Pressekonferenz zur Saisoneröffnung orientierte der Europa-Park über eine beim Institut für Systemisches Management und Public Governance (IMP-HSG) der Universität St.Gallen (HSG) in Auftrag gegebene Studie. Die Autoren, Dr. Roland Scherer und Daniel Zwicker-Schwarm, haben für das Familienunternehmen in Baden-Württemberg Umsätze von über einer Milliarde Euro für die Saison 2023/2024 errechnet. 896 Millionen Euro entfallen auf das Bundesland Baden-Württemberg und 156 Millionen Euro auf die angrenzende Region Elsass. Diese Umsätze umfassen den Einkauf von Waren und Dienstleistungen, die Ausgaben von Besucherinnen und Besuchern, die Konsumausgaben der Beschäftigten sowie Vorleistungen regionaler Unternehmen. Die Studie zeigt somit die wichtige Rolle des Europa-Parks als regionaler Wirtschaftsmotor. «Diese Studie der Universität St.Gallen belegt sehr eindrücklich, dass der Europa-Park nicht nur ein beliebtes Freizeit- und Urlaubsziel, sondern auch ein bedeutender Wirtschaftsfaktor ist. Unsere Investitionen, das breite Besucheraufkommen und die regionale Ausrichtung unserer Einkaufs- und Beschäftigungspolitik stärken die gesamte Region nachhaltig», so Inhaber Roland Mack.
Der Europa-Park ist ein wichtiger Tourismusmagnet in Süddeutschland. Somit sind es insbesondere die Eintrittspreise sowie die Kosten für Beherbergung, Gastronomie und Einzelhandel, die hinsichtlich der regionalen Wertschöpfung ins Gewicht fallen. Umso erfreulicher ist das eindrückliche Wachstum der letzten Jahre: In der Saison 2023/24 verzeichneten Europa-Park und die Wasserwelt Rulantica über sechs Millionen Eintritte, ein Plus von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Damit verbunden waren 1,4 Millionen Übernachtungen in den parkeigenen Unterkünften sowie 2,4 Millionen weitere Übernachtungen ausserhalb des Europa-Park Resorts. Seit 2018 wuchs die Bettenkapazität in der Erlebnisregion Europa-Park um 78 Prozent und die Übernachtungen nahmen um 154 Prozent zu.
Der Betrieb des Parks sowie der weiteren touristischen Angebote schafft Arbeitsplätze. Doch nicht nur das: Der Europa-Park ist in der Region auch ein wichtiger Einkäufer zahlreicher Produkte und Dienstleistungen. Rund 550 mittelständische Unternehmen aus der Region haben Aufträge vom Europa-Park erhalten, was seinerseits Arbeitsplätze schafft und sichert. Insgesamt rechnen die Studienautoren, dass der Europa-Park sowie seine Besucherinnen und Besucher mittlerweile rund 7‘800 Stellen in Baden-Württemberg sowie 2‘100 im Elsass geschaffen haben.
Nachdem das HSG-Forscherteam bereits 2020 eine erste Wertschöpfungsstudie erarbeiten konnte, war dies die zweite Zusammenarbeit mit dem Europa-Park. Dadurch konnten die touristischen und regionalwirtschaftlichen Effekte des Freizeitparks im Zeitvergleich analysiert werden. Roland Scherer, Direktor des IMP-HSG hebt hervor: «Im Vergleich mit unserer Analyse für die Saison 2018/19 zeigt sich deutlich, dass das Wachstum des Europa-Parks und seine Entwicklung zur Ganzjahresdestination auch zu einer deutlichen Steigerung der beiden regionalwirtschaftlichen Indikatoren Kaufkraft und Wertschöpfung geführt haben. Der Europa-Park und die regionale Wirtschaft wachsen also gemeinsam.»
Direktor IMP-HSG
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