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Veranstaltungen - 21.01.2016 - 00:00 

Migration und Frankenstärke

Die HSG lädt im Frühjahrssemester zu 41 öffentlichen Vorlesungen. Die Vorlesungsreihen orientieren sich am aktuellen Geschehen: die Flüchtlingskrise und die Auswirkungen des hohen Frankenkurses in der Ostschweiz werden unter anderem behandelt. Die Vorlesungen beginnen am 22. Februar 2016.

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26. Januar 2016. Niemand weiss, wie sich die Flüchtlingswelle aus Syrien auf die europäische Politik und Gesellschaft auswirken wird. Die Schweiz ist nach wie vor viel weniger betroffen als Deutschland, Österreich oder andere Länder. Gerade deshalb kann es wertvoll sein, sich mit dem komplexen Thema Migration zu befassen. Grund genug für Prof. Dr. Caspar Hirschi, Leiter des Öffentlichen Programms, das aktuelle Geschehen in den öffentlichen Vorlesungen zu thematisieren.

Migration heute und damals

In der Reihe «Brennpunkt Migration: sechs Perspektiven» nehmen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen und direkt involvierte Akteure Stellung zu den politischen, sozialen, rechtlichen und kulturellen Implikationen der Flüchtlingskrise.

Migration, Niederlassung, Einbürgerung, Integration sind auch Themen in zwei Vorlesungen zu Stadt und Region St.Gallen. Die Vorlesung der Regionalgeschichte blickt zurück auf die vergangenen zwei Jahrhunderte und geht der Frage nach, wie sich der Umgang mit den Zugewanderten verändert hat.

Nach dem Zweiten Weltkrieg bildeten Italienerinnen und Italiener rasch die grösste Migrationsgruppe in der Schweiz. Sie waren weitgehend sich selbst überlassen. So schufen Sie ihre eigene Gesellschaft. Die italienischen Parallelwelten und deren Einfluss auf den Schweizer Alltag, werden in der Gesellschafts-Vorlesung thematisiert.

Frankenkrise und Wirtschaftskriminalität

Angesichts der Flüchtlingskrise wirkt die Frankenkrise schon fast alt, auch wenn sie noch längst nicht überstanden ist. Die starke Aufwertung des Schweizer Frankens hat die Schweizer Unternehmen und die Angestellten enorm unter Druck gesetzt. Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft behandeln in der Volkswirtschafts-Vorlesung die Auswirkungen des hohen Frankenkurses auf Unternehmen in der Ostschweiz.

An Aktualität kaum zu überbieten ist die Rechts-Vorlesung zu den Themen Wirtschaftskriminalität, Korruption und Menschenhandel. Darin erklärt Prof. Dr. Martin Kilias, wie sich die in den Vereinigten Staaten entwickelten Straftatbestände als «Inbegriffe des Bösen» international durchsetzen konnten. Angesichts des FIFA-Skandals – der jahrzehntelang auf niedriger Flamme schwelte, aber sofort explodierte, als die amerikanische Justiz intervenierte, ist diese Thematik für die Schweiz hochrelevant.

Zusammenarbeit mit der Schule für Gestaltung St.Gallen
Für das Programmheft hat die Universität mit der Foto-Fachklasse der Schule für Gestaltung St.Gallen zusammengearbeitet. Jede Schülerin und jeder Schüler hatte den Auftrag, zum Thema «Lichtspiel» drei Fotos einzureichen. Jeweils ein Foto wurde für das Programmheft ausgewählt. Zwölf weitere Bilder sind vom 22. Februar bis zum 25. März im Bibliotheksgebäude ausgestellt.

 

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