Diversity Monitoring

Diversity & Inclusion an der HSG – Wo stehen wir? Wie haben wir uns entwickelt? Im Turnus von zwei oder drei Jahren verschaffen wir uns mit dem Bericht zum Diversity Monitoring einen Überblick einerseits über das, was wir erreicht haben und andererseits über die Bereiche mit Weiterentwicklungspotenzial. Im Fokus steht die Situation und die Entwicklung der Geschlechterverhältnisse, daneben wird auch die Herkunfts- und Altersstruktur beleuchtet. Die quantitativen Daten werden ergänzt durch qualitative Einblicke in verschiedene Initiativen zu Diversity & Inclusion an der HSG. Diese zeigen, wie eine diversitätsfreundliche Kultur im Alltag an der Universität St. Gallen gelebt wird. In der Jubiläumsausgabe sind ausserdem einige Diversity-Meilensteine aus der Geschichte der Universität eingestreut. Wir wünschen Ihnen eine anregende Lektüre!

Studium

Insgesamt stagniert der Frauenanteil seit den letzten beiden Berichtsjahren 2017 und 2019 über alle Fachbereiche und Stufen hinweg bei 35 %. Wenn wir eine Nachkommastelle mit in Betracht ziehen, haben wir immerhin eine leichte Erhöhung von 34.6 % (2017) über 35.0 % (2019) auf 35.4 % in 2022. Diese leichte Erhöhung ist dem Anstieg auf Assessmentstufe zu verdanken, dort hat sich der Frauenanteil von 34 % in den Jahren 2017 und 2019 auf 37 % im Jahr 2022 erhöht. Auf Bachelor-, Master- und Doktoratsstufe blieb der Frauenanteil gegenüber dem letzten Jahr mit 33 %, 37 % und 37 % unverändert. Wie bisher unterscheidet sich das Geschlechterverhältnis je nach Fachrichtung erheblich. So bewegt sich der Frauenanteil auf der Stufe Bachelor zwischen 23 % in der VWL und 59 % in Recht.

Faculty

Durch ein professionalisiertes Berufungsverfahren, welches gezielt den im Hochschulwesen vorhandenen Biases entgegengewirkt, konnte der Anteil von Professorinnen im Ordinariat seit 2019 um ganze fünf Prozentpunkte auf 22 % erhöht werden. Zusammengenommen über die Ebenen Professur, assoziierte Professur, Ständige Dozentur und Assistenzprofessur ist der Frauenanteil im gleichen Zeitraum sogar um zehn Prozentpunkte auf 28 % gestiegen. Werden die Lehrbeauftragten miteinberechnet, liegt der Frauenanteil des Lehrkörpers bei 33 % (gegenüber 22 % in 2019). Mit Freude können wir verkünden, dass wir das Gleichstellungsziel von 30 % bis zum Jahr 2025 für die Assistenzprofessuren mit 44 % und die Assoziierten Professuren 39 % schon im Jahr 2022 mehr als erreicht haben. Bei den Ordinarien liegt mit den genannten 22 % noch ein Stück Weg vor uns.

Verwaltung

Die Verwaltung ist nach wie vor der Bereich der Universität mit dem höchsten Frauenanteil. Werden alle Verwaltungsbereiche und Funktionsstufen in Betracht gezogen, liegt dieser 2022 bei 60 % (2019: 59 %). Je nach Bereich unterscheidet sich der Frauenanteil markant. So beträgt er im Bereich Immobilien nur 14 %, während er in der Bibliothek bei 71 % liegt. Auf der Kaderebene liegt der Frauenanteil fast unverändert bei 45 % (2019: 46 %), im Oberen Kader bei 30 %.