Dieses Projekt rückt die komplexe Dynamik zwischen der bildenden Kunst und der politischen Situation in China in den Vordergrund, indem es die künstlerische Praxis von Jiang Zhi, Chen Wei und Cao Fei diskutiert. Ihre zeitgenössischen Werke bedienen sich derselben Strategie des Chinesischen Traums, nämlich der Imagination und Spekulation, und laden zu weiteren Überlegungen darüber ein, was sich hinter dieser verschönerten Fassade verbirgt.

Diese Untersuchung beleuchtet die unterrepräsentierten visuellen Narrative der BRI in den Provinzen Xinjiang und Gansu durch die Analyse der zeitgenössischen Werke der Künstler Zhao Zhao und Zhuang Hui. Da diese Regionen auf Kosten ihres soziokulturellen Erbes umfangreiche urbane Transformationen durchlaufen, stellen sich die Arbeiten der Künstler dieser Tendenz entgegen und verlagern den Schwerpunkt von der wirtschaftlichen auf die kulturelle Rolle dieser beiden Provinzen.

Das Hauptthema dieses Projekts liegt in den Überschneidungen zwischen der bildenden Kunst und der soziopolitischen Gegenwart Chinas. Es handelt sich um eine interdisziplinäre Untersuchung, bei der gemischte qualitative Forschungsmethoden zum Einsatz kommen, darunter visuelle Analysen, Archivrecherchen, Interviews, kritische Theorie, philosophische Untersuchungen und qualitative, empirische visuelle Analysen.