Berufung: Aikaterini Mitrokotsa

1. August 2020. Prof. Dr. Aikaterini Mitrokotsa, geboren am 8. Oktober 1978, ist griechische Staatsangehörige.

Bevor sie begann, an der Universität St.Gallen zu arbeiten, war sie ab 2013 Professorin an der Chalmers University of Technology in Schweden. Sie war Gastprofessorin am Tokyo Institute of Technology (Japan), an der ETHZ (Schweiz) und der Vrije Universiteit (Niederlande) sowie an der Harvard University (USA). Von 2008 bis 2010 war sie Postdoc-Wissenschaftlerin an der TU Delft in den Niederlanden und eine leitende Wissenschaftlerin (Marie-Curie-Fellow) am EFPL (2010 bis 2012). 2014 erhielt sie den Titel «Dozentin» (entspricht einer Habilitation) in Informatik von der Chalmers University of Technology und promovierte 2007 an der Universität von Piräus mit ihrer Arbeit über «Intrusion Detection in Computer Networks Using Machine Learning Algorithms». Von 2012 bis 2019 war sie Mitglied des beratenden Ausschusses der ständigen Akteure für ENISA (European Union Agency for Cybersecurity), seit 2019 ist sie Mitglied im Forschungsbewertungsgremium Informatik für FWO (Research Foundation – Flandern).

Sicherheit und Datenschutz in Kommunikationstechnologien

Prof. Dr. Aikaterini Mitrokotsa verfolgt eine klare Forschungsstrategie. Das Hauptziel ihrer Forschungen ist, Kommunikationstechnologien sicher zu machen und Sicherheits- und Datenschutzprobleme in mobilen und drahtlosen Netzwerken zu lösen. Dabei konzentriert sie sich auf ressourcenbeschränkte Umgebungen (z.B. Internet der Dinge (IoT-Geräte)). Sie verfügt über Erfahrung mit allen Aspekten des Protokolldesigns und der Sicherheitsanalyse, mit dem Schwerpunkt Gestaltung von Authentifizierungsprotokollen und insbesondere proximitätsbasierter Authentifizierung, Sicherung der Privatsphäre, biometrischer Authentifizierung und Design von Eindringlingserkennung und Reaktionsmechanismen. Darüber hinaus verfügt sie über weitreichende Erfahrung mit dem Design von Protokollen, die eingesetzt werden, um Berechnungen auf nicht vertrauenswürdige Server auszulagern (nachprüfbare Delegation von Berechnung), die im Zusammenhang mit cloudgestützter Informatik genutzt werden, sowie mit der Definition post-quantenkryptographischer Primitive. Sie ist in ihrer Forschergemeinde auch bekannt für ihre Arbeit an Sicherheits- und Datenschutzthemen im ubiquitären Computing (z.B. RFID und Sensornetzwerke) sowie für das optimale Design von beweisbar sicheren und die Privatsphäre schützenden Kommunikationsprotokollen. Sie hat ihre Forschungsergebnisse in erstklassigen internationalen Zeitschriften und auf Konferenzen veröffentlicht (z.B. Journal of Computer Security, Computer & Security (Elsevier), IEEE Transactions on Mobile Computing, INFOCOM, ASIACRYPT). Ihre aktuellen und zukünftigen Forschungsschwerpunkte umfassen Sicherheit und Datenschutz in der cloud-gestützten Informatik, quantenresistente Kryptographie-Primitive, sicheres und privates Machine Learning, Authentifizierung und Sicherung der Privatsphäre sowie Eindringlingserkennung und anonymes Routing.

Prämierte Forschungsprojekte

Prof. Dr. Mitrokotsa verfügt über umfangreiche Erfahrung mit nationalen und internationalen Projekten. Genauer gesagt, wurde ihr für das Projekt «PRECIS: Privacy and Security in Wearable Computing Devices» durch den schwedischen Forschungsrat der renommierte Young Investigator Grant zugesprochen, ein Marie Curie IE-Fellowship für das Projekt «PPIDR: Privacy-Preserving Intrusion Detection & Response» und ein MoRE-Fellowship, finanziert von Marie Curie COFUND. Sie erhielt den NWO Rubicon-Forschungspreis und eine Reihe von STINT-Forschungsstipendien in Zusammenarbeit mit der Harvard University, dem Tokyo Institute of Technology und der City University of Hong Kong für die Arbeit an Sicherheit und Datenschutz in der ubiquitären Informatik. Darüber hinaus war sie am FP7 Projekt «BEAT: Biometric Evaluation & Testing», dem SNF-Projekt Sinergia «SwissSenseSynergy» sowie aktuell am H2020 Marie Curie ITN-Projekt «TRESSPASS-ETN: Training in Secure & Privacy-Preserving Biometrics» beteiligt.

Dies ist die erste Berufung einer ordentlichen Professur für Cyber Security. Der Schwerpunkt und Fokus der Berufung von Prof. Dr. Aikaterini Mitrokotsa liegt auf der Entwicklung der School of Computer Science sowie grundlegender Lehre und Forschung.