- 22.04.2025 - 13:02
Das HSG-Team Von links nach rechts: Cédric Schad und Jurij Santschi (Coaches), William Frauenfelder, Alexander Stadelmann, Dominic Rode, Raphael Wüthrich, Kara Oelke, Sofia Truniger und Nadine Boss (Coach).
Vergangene Woche reisten Teams von fast 400 Universitäten nach Wien, um am Vis Moot teilzunehmen. Der Vis Moot ist einer der weltweit grössten juristischen Wettbewerbe und behandelt die Schiedsgerichtsbarkeit im internationalen Handelsrecht. Eine Woche lang traten rund 3'000 Studierende der Rechtswissenschaft aus aller Welt in komplexen mündlichen Verhandlungen gegeneinander an. Prof. Markus Müller-Chen, Verantwortlicher des Teams der Universität St.Gallen, hält zum Sieg fest: «Angesichts der starken Konkurrenz aus der ganzen Welt kann dieser Erfolg für die Schweiz und die HSG nicht hoch genug eingeschätzt werden.»
Sechs Studierende der HSG bildeten das erfolgreiche Team: William Frauenfelder, Kara Ölke, Dominic Rode, Alexander Stadelmann, Sofia Truniger und Raphael Wüthrich. Fünf Coaches unterstützten sie: Prof. Dr. iur. Markus Müller-Chen, Prof. Dr. iur. Marco Stacher, Nadine Boss, Jurij Santschi und Cédric Schad. Das Team befasste sich fast neun Monate mit dem Vis Moot. Diese Monate, gefüllt mit Recherche, Schreibarbeit, Plädoyers in Schweizer Anwaltskanzleien und Vorrunden in Riga, Berlin, München und Belgrad, kulminierten vergangene Woche in Wien.
Das Team bestritt in Wien vier Qualifikationsrunden, in welchen sämtliche Teammitglieder plädierten, und qualifizierte sich so für die Finalrunden. Dort traten die besten 64 Universitäten gegeneinander an. Das Team der HSG setzte sich gegen die Mathias Corvinus Collegium Law School aus Ungarn, die University of Copenhagen aus Dänemark, die Universität Freiburg aus Deutschland, die Deakin University aus Australien und die Universität Göttingen aus Deutschland durch. Am Donnerstag traf man im Finale auf das Team der McGill University aus Kanada.
Im Finale plädierten Dominic Rode und Alexander Stadelmann für die HSG. Sie traten gegen zwei Studentinnen der McGill University an. Der juristische Schlagabtausch zwischen den vier Studierenden fand im Kongresszentrum Austria Center mit über 3'000 Zuschauern statt. Alexander Stadelmann erinnert sich: «Das Gefühl auf dieser Bühne mit Dominic war einzigartig.». Er hebt insbesondere den besonderen Teamgeist unter den Schweizer Teams hervor: «Alle Schweizer im Saal fieberten mit und feuerten uns kräftig an. Nicht nur als Team der Universität St.Gallen, sondern als erstes Team aus der Schweiz im Finale. Dieser Zusammenhalt hat uns in diesem wichtigen Moment enorm bestärkt.» Nach dem 90-minütigen Finale fällten die drei erfahrenen Schiedsrichter ihr Urteil. Das HSG-Team durfte als erstes Schweizer Team in der 32-jährigen Geschichte des Vis Moot den Sieg nach Hause nehmen.
Zusätzlich zum Gewinn des Eric E. Bergsten Awards für den Gesamtsieg in Wien erhielt das HSG-Team weitere Auszeichnungen: So für beide eingereichten Rechtsschriften und Sofia Truniger sowie Alexander Stadelmann wurden zudem individuell geehrt. Sie erhielten jeweils Anerkennungen für herausragende rhetorische Leistungen.
Weitere Bilder vom 32. Vis Moot
https://galleries.seirer-photography.com/32nd-Vis-Moot/n-pFxMMR
Weitere Beiträge aus der gleichen Kategorie
Entdecken Sie unsere Themenschwerpunkte