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Veranstaltungen - 03.05.2018 - 00:00 

Bundesrätin Leuthard zur Digitalisierung: «Müssen Verantwortung übernehmen»

Die Schweizer Verkehrsministerin Doris Leuthard sprach zum Auftakt des 48. St.Gallen Symposiums («Beyond the end of work»). Sie zeichnete ein optimistisches Bild der Digitalisierung, forderte aber auch Verantwortung von Wirtschaft und Politik ein.
ISC Symposium 2018

3. Mai 2018. Bundesrätin Leuthard mahnte in ihrem englischsprachigen Referat zu Offenheit gegenüber Veränderungen und forderte dazu auf, neue Dinge auszuprobieren. Die Digitalisierung mache vieles besser und einfacher, berge aber natürlich auch Gefahren.

Laut einer Studie der Organisation für Entwicklung und Zusammenarbeit (OECD) seien 30 Prozent der Arbeitsplätze in den Mitgliedstaaten der OECD durch die Digitalisierung gefährdet. Wirtschaft und Politik sind laut Leuthard gleichermassen gefordert, diese Herausforderung unter anderem mit Bildung und Weiterbildung anzupacken, um Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die digitalisierte Arbeitswelt fit zu machen. Dazu gehören auch die neuen Jobs, die im Zuge von wirtschaftlichen Umbrüchen erst entstehen.

Erfolgreiche Schweiz

Die Schweiz habe in der Vergangenheit immer wieder bewiesen, wie gut sie mit solchen Veränderungen umgehe, sagte Doris Leuthard. Sie sei fest davon überzeugt, dass wir auch diese Transition meistern werden, dass Unternehmen und staatliche Institutionen die nötigen Massnahmen erfolgreich weiterverfolgen und umsetzen. Inklusion sei ein Schlüssel, um die digitale Welt zu meistern, sagte Leuthard weiter. Wir müssen uns auch um die Verlierer der Digitalisierung kümmern, sonst gebe es zunehmende Konflikte, auch Protektionismus.

Breite Investitionen

Als ein Schlüssel für eine erfolgreiche Transition nannte Doris Leuthard im Weiteren das typisch schweizerische Berufsbildungssystem. Hier gelte es ebenso zu investieren wie auf akademischer Ebene und in der Weiterbildung. Momentan seien immer stärker Fachleute aus Ingenieurwesen, IT und Datenanalyse gefragt. Oft müssten Unternehmen in diesen Branchen aber auf ausländische Kräfte zurückgreifen, weil das einheimische System noch zu wenige Fachkräfte ausbilde.

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