Campus - 01.03.2021 - 00:00
1. März 2021. Der Rektor der Universität St. Gallen, Bernhard Ehrenzeller, gratulierte den Doktorinnen und Doktoren zu Ihrem Erfolg. «Sie haben sich vor einigen Jahren für ‘the road less traveled’ entschieden – für einen Pfad, der Ihnen einiges an Geduld, Durchhaltevermögen und Energie abverlangte. Mit dem Doktorat schlugen Sie also nicht nur einen selten betretenen Karrierepfad ein, Sie begaben sich auch auf kaum berührte Erkenntniswege. Und dieser Wagemut hat sich ausgezahlt – herzlichen Glückwunsch zu Ihrem Erfolg!»
Obwohl die derzeitige Situation vor allem von zwei Schlagworten, nämlich Disruption und Ungewissheit, geprägt ist, steht den Doktorinnen und Doktoren mit ihrem erworbenen Leistungsausweis eine verhältnismässig sichere Laufbahn bevor. In Zeiten voller Unsicherheiten und Risiken eine wohltuende Konstante.
«Immerhin können wir uns aber auf eine Maxime steten Wandels stützen, um die Herausforderungen des technischen Wandels zu bewältigen: learn, unlearn, relearn», so Ehrenzeller. Diesbezüglich können sich die Absolventinnen und Absolventen auf Ihre intellektuellen Fähigkeiten und Ihre erwiesene Lernbegeisterung verlassen. Angesichts radikaler Unsicherheit lohne eine Rückbesinnung auf alles, was im Leben Halt gebe. «Ihre Werte, die wir auch an der HSG gepflegt und Ihnen mitgegeben haben; Ihre Vorbilder, mit denen Sie sich vielleicht in Ihrer Arbeit auseinandergesetzt haben, deren Misserfolge mindestens so wegleitend sind wie all die Erfolge; und schliesslich Ihr persönliches Umfeld, Ihre Familie und Freunde also, die Sie bis hierhin begleitet haben und an Ihrer Seite bleiben werden, ganz egal, welchen Weg Sie auch einschlagen werden.»
«Absolute Beginners» – ein Plädoyer für Neugier
Der Alumnus Dr. Dominik Isler gratuliert in seiner Rede den Doktorinnen und Doktoren für ihre Ausdauer, die Disziplin und die wissenschaftlichen Erfolge. Er gehe davon aus, dass die HSG AbsolventInnen sich jetzt nicht treiben liessen, sondern mutig die Aufgaben ihrer Zeit anpacken, Verantwortung für sich selbst und andere übernehmen und in der Lage seien, mit dem Herzen zu sehen.
Eine gute Ausgangsposition
«Bildung lehrt uns, mit Gewissheit umzugehen», führte die assoziierte Professorin für Marketing, Johanna Gollnhofer, aus. In immer mehr Fällen sei allerdings der Umgang mit mehrdeutigen Situationen gefragt, welche oft mit vielen Fragezeichen einhergingen. «Es ist ganz natürlich, dass wir in solchen Situationen Stress empfinden. Der Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg liegt jedoch in Ihrer Fähigkeit, mit Mehrdeutigkeit umzugehen. Und der Doktortitel versetzt Sie grundsätzlich in die richtige Position dafür.»
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