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Öffentliche Vorlesungen 

Psychologie

Psychoanalyse der Selbsttäuschung
Datum

Do. 18.04.2024

Uhrzeit

10:15 - 11:45 Uhr

ReferentIn

Prof. em. Dr. phil. Brigitte Boothe

Ort

Hofkeller des Regierungsgebäudes
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Kosten

Semesterpass für 20 Franken

Kalender

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Selbsttäuschung ist komfortabel, aber prekär. Man rechnet mit der «feinen Betrügerei des Alltagslebens», wie Kant das formulierte; man verdammt die kleinen Betrügereien und Selbstbetrügereien nicht, muss aber dennoch auf der Hut sein.

Die Psychoanalyse ist eine gute Mentorin, wenn es darum geht, solche «feinen», aber auch groben, beiläufigen, aber auch schwerwiegenden Selbst-«Betrügereien des Alltagslebens» aufzudecken. Immer geht es darum, den Schein der Nähe zur Wahrheit zu wahren.

Wir werden gebräuchliche Beispiele untersuchen. Es geht darum, Strategien der Selbsttäuschung zu analysieren; oft finden sich in der Kommunikation Auffälligkeiten und Besonderheiten, etwa: Übertriebene Emotionalität, informative Unschärfe, erregtes Dramatisieren, Beschwichtigen, gewichtiges Sprechen bei minimaler Sachsubstanz, Persönliches statt Sachliches in den Vordergrund stellen, andere disqualifizieren und vieles mehr.

Ist glücklich, wer es mit der Wahrheit nicht so genau nimmt? – Mal sehen!

 

Donnerstag, 10.15 bis 11.45 Uhr, Hofkeller des Regierungsgebäudes, Klosterhof 3, 9000 St.Gallen
18.4., 25.4. und 2.5.2024

 

Dozentin | Prof. em. Dr. phil. Brigitte Boothe, Psychoanalytikerin und Psychotherapeutin, Zürich

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