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Campus - 09.04.2021 - 00:00 

PRME Report 2020 über nachhaltige Wirtschaftsausbildung

Die HSG hat sich als Unterzeichnerin der UN «Principles for Responsible Management Education» (PRME) zu verantwortungsbewusster Forschung und Lehre verpflichtet. Mit den Prinzipien wollen die Vereinten Nationen nachhaltige Persönlichkeitsbildung an Business Schools verankern. Der Nachhaltigkeitsbericht fasst die Leistungen der HSG zusammen.

 

9. April 2021. Der PRME Report zeigt auf, wie Fragen der gesellschaftlichen Verantwortung und Nachhaltigkeit in der Lehre, co-curricularen Aktivitäten, Weiterbildung, Forschung, dem lokalen und globalen Engagement sowie dem Campusbetrieb verankert sind.
 

Die PRME-Prinzipien orientieren sich an den für Unternehmen geschaffenen Prinzipien des UN Global Compact. «Die Prinzipien für verantwortungsvolles Management müssen nicht nur in der Universitätsleitung, sondern in der gesamten Campus-Gemeinschaft mit Leben gefüllt werden. Wir sind stolz darauf, dass sich die Universität St.Gallen diesem Ziel verpflichtet fühlt.» Mit diesen Worten führt HSG-Rektor Prof. Dr. Bernhard Ehrenzeller in den vorliegenden Bericht ein. «In den vergangenen zwei Jahren gab es wichtige Entwicklungen, welche auf die Integration der UN Sustainable Development Goals im Jahr 2018 aufbauen», sagt Prof. Dr. Judith Walls, Delegierte für Verantwortung und Nachhaltigkeit an der Universität St.Gallen.

PRME-Prinzipien im Lehrplan verankern

Das Rektorat sieht Nachhaltigkeit als «nächste Welle» der Transformation an der HSG. Damit die HSG ihre wettbewerbsfähige und attraktive Position als führende Business School erhalten kann, ist es wichtig, die Studierenden auf eine Welt vorzubereiten, die Umweltkrisen wie Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt lösen muss. Handlungs- und Reflexionskompetenz, sowie kollaboratives, problemlösendes und kritisches Denken spielen dabei eine grosse Rolle. Die HSG setzt Lehrformate um, die diese Fähigkeiten fördern und stärkt co-curriculare Aktivitäten.

«Nachhaltigkeit und Verantwortung sind zentrale Themen im Lehrplan der Universität St.Gallen, nicht zuletzt dank unserer engagierten Studentinnen und Studenten. Für das neue Zertifikatsprogramm Managing Climate Solutions gab es dreimal so viele Bewerbungen wie Plätze: Ein klares Zeichen dafür, dass die heutige Generation bereit ist, aktiv zu werden», sagt Ehrenzeller. «Vereinigungen wie oikos und IGNITE sind ein Beweis für das grosse Engagement der Studierenden, echte Changemaker zu werden.»

Nachhaltige Wirtschaftsuniversität

Die HSG will mit gutem Beispiel vorangehen und vorleben, wie sich eine klimaverträgliche Zukunft gestalten lässt. Mit der Unterzeichnung des Global Universities and Colleges Climate Letter im Oktober 2019 hat sich die Universität St.Gallen dem «Race to Zero» der UNFCC angeschlossen. Die HSG verpflichtet sich dadurch bis 2030 CO2 neutral zu werden und ökologische Nachhaltigkeitsthemen in den Lehrplan, Campus und ihr gesellschaftliches Engagement zu integrieren. Die neu gegründete Climate Solutions Taskforce bewertet regelmässig die Treibhausgasemissionen der Universität, um innovative Wege zur Emissionsreduzierung durch aktionsorientiertes Lernen zu finden.

Forschung zu erneuerbaren Energien, Innovation und Mobilität

HSG-Forschende haben sich in zahlreichen Projekten den UN Sustainable Development Goals verschrieben und machen St.Gallen damit zu einer der drei besten europäischen Business Schools in diesem Bereich. So zum Beispiel die Gewinner:innen des HSG Impact Awards 2020, deren Forschungsprojekte zu gesellschaftlich relevanten Themen beitragen. Weiterhin trägt die Forschung an der Universität St.Gallen mit Projekten zu erneuerbaren Energien bis hin zu Geschäftsmodellen für die Kreislaufwirtschaft dem Nachhaltigkeitsgedanken Rechnung. Zahlreiche Forschende an unterschiedlichen Instituten sowie neu gegründeten Forschungsclustern, wie das Competence Center for Social Innovation, das Center for Mobility und das Competence Center for Circular Economy, Business Models and Sustainable Transformation, leisten einen Beitrag zur Lösung drängender Fragen in Gesellschaft, Wirtschaft und Politik.
 

«Der Bericht macht deutlich, dass die Ausbildung von unternehmerisch denkenden Studierenden, die ökologische und soziale Herausforderungen in ihr Handeln mit einbeziehen, eine wichtige Komponente der HSG Mission «From insight to impact» ist, sagte Ehrenzeller. «Auf dem Weg dorthin wurden bereits viele Erfolge erzielt und wir sind zuversichtlich, dass wir weitere Ergebnisse sehen werden, die zu diesem Ziel beitragen.»

 

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