Podcasts - 29.09.2025 - 07:30
«This is not who we are – we are good people», war nicht nur Präsident Joe Bidens Reaktion auf Auswüchse politischer Gewalt, sondern ist ein vielgehörter Satz, wann immer es in den USA zu Massenschiessereien oder politischen Attentaten kommt. Seit der Ermordung des Politaktivisten Charlie Kirk dominiert jedoch die Angst vor zunehmender Gewaltbereitschaft: Zwar lehnen in beiden politischen Lager eine überdeutliche Mehrheit der Amerikanerinnen und Amerikaner politisch motivierte Gewalt ab, doch gerade die jüngere Generation droht gegenüber deren Gefahr abzustumpfen. Insbesondere meint mehr als ein Drittel der GenZ, Gewalt sei ein probates Mittel im Kampf gegen politische Rede an Universitäten. Völlig überraschend sind diese Zahlen nicht: «Amerika hat eine Geschichte der Gewalt,» hat Professor em. Dr. Dr. hc. Elisabeth Bronfen jüngst im Bieler Tagblatt erklärt. Diese Geschichte loten wir in dieser Episode von «Grüezi Amerika!» weiter aus.
Elisabeth Bronfen war während dreissig Jahren Lehrstuhlinhaberin für amerikanische Literatur und Kultur an der Universität Zürich, und ist nach wie vor Gastdozentin an der New York University. Neben vielen weiteren Auszeichnungen ist sie Ehrendoktorin der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Ihr Schaffen geht weit über die Wissenschaft hinaus und reicht von Büchern über die Diva, eine Kulturgeschichte der Nacht bis hin zu einem ersten Roman und mehreren Kochbüchern – ganz neu: «Kochen nach Laune. Meine Stimmungsküche.»
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Foto von: Jialu Zhu
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