Campus - 26.09.2025 - 09:00
Gestartet hat alles mit einem studentischen Abenteuer: Michael Dombrowe, damals Masterstudent, erhielt 2009 von der HSG-Leitung den Auftrag, eine Bar auf dem Campus aufzubauen. Er hatte zuvor bereits die Studierendenbar MeetingPoint am St.Galler Blumenbergplatz entwickelt. «Plötzlich hatte ich Budgetverantwortung, die ein Vielfaches des MeetingPoints umfasste», erinnert sich der heute 43-Jährige lachend. «Das sorgte für manche schlaflose Nacht, aber die HSG gab mir auch die perfekte Chance, unternehmerisch zu üben.» Zwei Jahre stand er praktisch in Vollzeit an der Spitze der Bar, die 2011 eröffnet wurde.
Deren Ziel: Ein Treffpunkt mit fairen Preisen für Studierende, Forschende, HSG-Mitarbeitende sowie die Bevölkerung. Im Angebot sind neben Bier, Wein und Drinks auch Bio-Kaffee aus einer Kolbenmaschine sowie Softdrinks und kleine Snacks. Die Bar hat unter der Woche während des Semesters täglich bis Mitternacht offen, über Mittag bietet sie sich zudem für einen schnellen Kaffee an.
Die Studentenschaft der Universität St.Gallen (SHSG) führt die Bar seit Beginn eigenständig. «Sie ist ein wichtiger Treffpunkt für die Unigemeinschaft – hier entstehen Freundschaften, kann man Erfolge feiern und nach einer versiebten Prüfung Trost finden», sagt Leonardo Moser, aktueller SHSG-Präsident und voriger Gastro-Verantwortlicher der SHSG. «Dank der Bar haben zudem einige Studierende, die dort arbeiten, ein Einkommen.»
Nach 15 Jahren zog das [ad]hoc Anfang September 2025 um – ein grosser Sprung wurde es aber nicht: Einmal quer über den Mensaplatz ins HSG-Gebäude 05. Der Grund dafür ist die Einrichtung zusätzlicher Essplätze in der oft überbelegten HSG-Mensa, die an die Bar grenzt.
Das neue [ad]hoc ist ein wenig grösser und es hat eine u-förmige Bar, die rundum bespielbar ist. Offiziell eröffnet wurde es am 8. September 2025, pünktlich zur StartWoche, als 3000 neue Studierende auf dem HSG-Campus waren.
Für [ad]hoc-Gründer Dombrowe war die HSG-Campusbar auch ein Wegbereiter: Nebst Bier zu studentischen Preisen gab es in der Bar auch ein edles Spirituosensortiment mit hochwertigem Whisky, Rum, Gin und Cognac. Dieses kaufte Dombrowe jeweils beim Spirituosenhändler Glen Fahrn im St.Galler Dorf Mörschwil ein.
«Wir verstanden uns gut und nach einiger Zeit bot mir der Gründer und Inhaber eine Stelle als seine rechte Hand an», so Dombrowe. Er nahm an – und arbeitet heute noch beim Ostschweizer Familienunternehmen, das 16 Mitarbeitende beschäftigt und sechs Standorte hat. «Ich habe meine Leidenschaft für die Gastronomie mit meinem BWL-Wissen von der HSG kombiniert – und es passt noch immer sehr gut», sagt Dombrowe.
Beim ad-hoc engagiert er sich nach wie vor als Berater: Die Studierenden können bei einem prominent mit Gastroprofis besetzten Beirat Hilfe suchen, wenn sie betriebliche Fragen haben.
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